Essen. Die NRW-SPD plant die Einführung einer Vermögenssteuer. Es sei nur gerecht, wenn sich die Reichen am Schuldenabbau beteiligen, sagt der Finanzminister. Liegt Norbert Walter-Borjans richtig? Ein Pro und Contra unserer Landeskorrespondenten in Düsseldorf Theo Schumacher und Wilfried Goebels.

Die SPD will Reiche über eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer stärker zur Kasse bitten. Große Vermögen ab zwei Millionen Euro sollen mit einem Prozent besteuert werden, bei Ehepaaren läge die Grenze bei vier Millionen Euro. NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) kündigte eine Bundesrats-Initiative an. Eckpunkte hat NRW mit Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hamburg vorgelegt. Danach wuchs privates Geldvermögen in Deutschland seit 2001 um 30 Prozent von 3,6 auf 4,7 Billionen Euro. Es sei gerecht, wenn Reiche stärker an der Konsolidierung der Haushalte beteiligt würden, so Walter-Borjans.

Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Auch unsere Düsseldorf-Korrespondenten sind sich in der Frage nicht einig.

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