Berlin.

Die Bundesregierung hat 2011 deutlich mehr
Waffenexporte genehmigt als ein Jahr davor. Im vergangenen Jahr wurden dem
Rüstungsexportbericht 2011 zufolge Einzelausfuhrgenehmigungen für Kriegswaffen
im Wert von 5,414 Milliarden Euro vergeben, wie die "Rheinische Post"
unter Berufung auf Regierungskreise berichtete. Der Gesamtwert
der Ausfuhrgenehmigungen stieg demnach 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 13,9
Prozent oder 660 Millionen Euro. 2010 wurden noch Exporte im Wert von 4,754
Milliarden Euro genehmigt

Die Linke kritisierte den Anstieg der Ausfuhren als fatalen Irrweg.
Die Bundesregierung habe offenbar jegliche Hemmung und jedes Augenmaß bei
Waffenexporten verloren und rüste Länder in Kriegs- und Krisengebieten immer
weiter auf, sagte der außenpolitische Sprecher der Linken, Jan van Aken. Der
Rüstungsexportbericht 2011 wird am (morgigen) Mittwoch vom Bundeskabinett
verabschiedet. (dapd)