Bagdad. Die irakische Armee will die Provinz Al-Anbar von der Terrormiliz Islamischer Staat zurückerobern. Dafür sollen 10.000 Soldaten im Einsatz sein.

Die irakische Armee hat nach eigenen Angaben im Westen des Landes eine Offensive gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) begonnen. Ziel sei es, die Provinz Al-Anbar zurückzuerobern, erklärte ein Militärsprecher am Montag. An der bei Tagesanbruch begonnenen Operation sind demnach neben der Armee auch schiitische Milizen und sunnitische Stämme beteiligt. Insgesamt sollen für die Offensive 10.000 Mann mobilisiert worden sein.

 Al-Anbar ist eine der wichtigsten Hochburgen der IS-Terrormiliz

Die vor allem von Sunniten bewohnte Provinz Al-Anbar ist eine der wichtigsten Hochburgen der IS-Terrormiliz. Die Extremisten hatten im vergangenen Mai die Provinzhauptstadt Ramadi eingenommen. Sie kontrollieren mit Falludscha auch die zweite wichtige Stadt der Provinz. Die Armee hatte in den vergangenen Wochen bereits mehrfach den Beginn einer Offensive in Al-Anbar verkündet, ohne dass sie den IS tatsächlich zurückdrängen konnte. (dpa)