Vor 15 Jahren beschäftigte der Arbeitsgeber Nato in seinem Führungsapparat 27.000 Bedienstete an 26 Standorten. Davon sind 13.000 Mitarbeiter an elf Standorten übrig, und auch dies Personal soll noch einmal um fast ein Drittel schrumpfen. Das soll Geld sparen, ohne die Handlungsfähigkeit zu schwächen: Auch in Zukunft muss die Kommandostruktur in der Lage sein, gleichzeitig zwei große und sechs kleinere Einsätze zu steuern.. Der Lissaboner Gipfel beschließt nur die Struktur – die heikle Frage, wo genau die Nato Standorte aufgibt, wird erst 2011 entschieden. Die beiden strategischen Hauptquartiere in Mons nahe Brüssel und Norfolk im US-Bundesstaat Vigirnia bleiben auf jeden Fall erhalten.
Von den derzeit 14 Nato-Agenturen – mit 17.000 Beschäftigten in sieben Mitgliedstaaten – werden nur drei überleben, die als Dienstleister für Beschaffung, Logistik und Kommunikation zur Verfügung stehen. An den Einsätzen des Bündnisses sind derzeit rund 150.000 Soldaten und Unterstützungskräfte beteiligt. (krp)