Karlsruhe. .
Allem Rücktrittsgemunkel zum Trotz: Die CDU hat Wolfgang Schäuble den Rücken gestärkt. Der Bundesfinanzminister wurde mit großer Mehrheit wieder ins Präsidium gewählt.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat trotz der Kritik an seiner Person weiterhin großen Rückhalt in der Partei. Bei der Wahl zum Parteipräsidium kam Schäuble am Montag beim CDU-Parteitag auf 85,64 Prozent der abgegebenen Stimmen. Zuvor hatte er bei den Delegierten um Vertrauen geworben. „Ich habe ein Jahr hinter mir, das schwerer war, als ich es mir vorgestellt und gewünscht habe“, sagte Schäuble. Doch sei er bereit „meinen Dienst weiter zu leisten, wenn ich es kann“.
Mit 94,43 Prozent wurde die Spitzenkandidatin der CDU für Landtagswahl in Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, ins Parteipräsidium gewählt. Auf 78,78 Prozent kam Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Der Vorsitzende der CDU-Arbeitnehmerschaft, Karl-Josef Laumann, erhielt 76,53 Prozent. Der Staatsminister im Kanzleramt, Eckart von Klaeden, erreichte 65,27 Prozent.
Nur 57,34 Prozent für Mißfelder
Eine Schlappe musste der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, einstecken. Auf ihn entfielen nur 57,34 Prozent. Unmerklich besser schnitt die saarländische Frauenpolitikerin Annegret Kramp-Karrenbauer mit 57,45 Prozent ab. (dapd)