Ein Sprengsatz in der Post für Angela Merkels Kanzleramt; Paketbomben in mehreren Botschaften in Athen; ein Päckchen mit explosivem Inhalt, adressiert an Frankreichs Präsidenten. Noch ist nicht geklärt, wer hinter der Serie von versuchten Anschlägen steckt. Doch eines haben die Täter bereits erreicht: Das Thema Terrorgefahr steht wieder ganz oben auf der politischen Agenda.
Erkenntnisse, wonach sich zumindest bei den Sprengsätzen in der griechischen Hauptstadt die Wucht der Explosionen in Grenzen hielt, können einen nur auf den ersten Blick beruhigen. Keiner kann derzeit nämlich ausschließen, ob in der brisanten Post nicht eine höchst beunruhigende Botschaft steckt, in der Art: Dies ist nur eine Warnung, beim nächsten Mal kann es schon anders aussehen.
Die Terror-Meldungen häufen sich wieder. Zuerst die professionell zusammengebauten Paketbomben aus Jemen in US-Frachtflugzeugen, kurz danach nun die Sprengsätze von Berlin und Athen – Sicherheitsexperten glauben, jedenfalls nach ersten Erkenntnissen, nicht an einen Zusammenhang zwischen diesen Ereignissen. Und tatsächlich scheint wenig dafür zu sprechen. Doch sicher ist in diesen Tagen nichts. Fahnder und Geheimdienste sind nun gefordert, die Hintergründe aufzudecken. Überraschungen sind dabei nicht ausgeschlossen.