Berlin/Düsseldorf. .
Üppige Gehälter für Manager angeschlagener Banken sorgen für Empörung. Im Blickpunkt steht auch die Landesbank WestLB, die mit Steuergeldern gerettet wurde. Nach eigenen Angaben zahlt die WestLB „einigen Managern unterhalb der Vorstandsebene“ mehr als 500 000 Euro im Jahr. Es handele sich vor allem um Banker in New York und London.
Die WestLB verteidigte die Gehälter. Ziel sei es, „herausragende Leistungsträger marktgerecht“ zu vergüten.
Hintergrund: Zwar gibt es für Banken, die mit Steuergeld gestützt wurden, eine Gehaltsbegrenzung von 500 000 Euro. Doch diese Regelung gilt nur für Vorstandsmitglieder.
Der geschäftsführende SPD-Fraktionschef Joachim Poß forderte nun ein generelles Boni-Verbot für staatlich gestützte Banken. „Da, wo der Staat sich engagiert, haben Boni nichts zu suchen“, sagte Poß.