Das pädagogische Konzept der Profilschule Ascheberg umfasst 56 Seiten und hat viele hohe Ziele gesteckt. Da heißt es unter anderem: „Da als Anteil der Schüler, die später in eine gymnasiale Oberstufe wechseln, mindestens 60 Prozent angestrebt wird, entspricht die Unterrichtsverpflichtung der Lehrer jener des Gymnasiums (25,5 Wochenstunden).“

Die Schule ist vierzügig geplant, 96 bis 100 Kinder können jedes Jahr aufgenommen werden. Bei Bedarf könnte sie auch fünfzügig werden. Es gilt der gebundene Ganztag, an drei Tagen in der Woche dauert der Unterricht bis 15.55 Uhr. Anfangs lernen die Kinder noch im Klassenverband, später gibt es vermehrt Kurse.

Die Haupt- und die Realschule am Ort gehen in der neuen Schule auf; deren Gebäude werden nach dem Umbau genutzt. Die Mensen, die Klassen wie auch die Fachräume oder Sportanlagen werden nach Grundsätzen moderner Schularchitektur gestaltet. Sie sollen einladen zu einem lebendigen Schul- und Kulturalltag.

Zwei Standorte, ein Kollegium

Die Klassen 5 bis 8 lernen gemeinsam in Ascheberg, die Klassen 9 und 10 am Standort Hebern. Alle Kinder und Jugendlichen werden von einem gemeinsamen Kollegium unterrichtet. Dem gehören neben Gymnasial- und Gesamtschullehrern auch speziell ausgebildete Förderlehrer und Sozialpädagogen an.

Je nach Neigung wählen die Kinder ein Profil: Mathe-Informatik-Naturwissenschaften-Technik, Musik oder Sprachen. Englisch wird während der gesamten Schulzeit unterrichtet; in Klasse 6 können die Kinder als zweite Fremdsprache Latein oder Französisch wählen, ab Klasse 8 können sie freiwillig Niederländisch oder Spanisch hinzunehmen.

Selbstständiges Lernen als Ziel

Selbstständiges Lernen, binnendifferenzierter Unterricht oder „Lernpartnerschaften“ starker und schwächerer Schüler gehören zu den zentralen Zielen des Unterrichts.

Für jedes Kind gibt es individuelle Lern- und Förderpläne, Sitzenbleiber sind nicht vorgesehen. Die Wiederholung eines Schuljahres ist nur auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern möglich.

Die Lehrkräfte arbeiten in Jahrgangsteams zusammen. Sie werden intensiv fortgebildet und durch Experten begleitet. Keine Klasse soll mehr als 25 Schülerinnen und Schüler haben, jede Klasse bekommt zwei Klassenlehrer.

Das ganze Konzept unter: http://www.ascheberg.de/fileadmin/Dateien/Dateien_Ascheberg/pdf/Brosch_Einzelseiten__2_.pdf