Düsseldorf. .
Angehende Lehramtsstudenten in NRW sollen ihre Fähigkeiten zunächst in einem Eignungspraktikum an den Schulen testen. Der Praxisbezug im Studium soll damit von Beginn an gestärkt werden, sagt Schulministerin Barbara Sommer .
Am Lehrerberuf Interessierte sollen ihre Fähigkeiten zunächst einmal an den Schulen testen. Als erstes Bundesland bietet Nordrhein-Westfalen künftigen Lehrern mit einem 20-tägigen Eignungspraktikum „die Möglichkeit, die Schule bereits vor einem Lehramtsstudium als Arbeitsplatz kennenzulernen“, wie Schulministerin Barbara Sommer (CDU) am Mittwoch mitteilte.
„Mit dem neuen Praxiselement wird der Praxisbezug in der Lehrerausbildung von Beginn an deutlich gestärkt. Die Vorstellungen vom Lehrerberuf sind nach der eigenen Schulzeit häufig geprägt von ganz persönlichen Erfahrungen“, sagte Sommer. Um sich mit den verantwortungsvollen Erziehungs- und Bildungsaufträgen von Lehrkräften auseinanderzusetzen, sei es aber sinnvoll, dass die zukünftigen Studenten zunächst die Schülerrolle verlassen. Aus diesem Grund finde das Eignungspraktikum auch nicht an einer Schule statt, die von der angehenden Lehrkraft selbst besucht wurde.
Nach dem Eignungspraktikum soll es eine abschließende Eignungsberatung geben. Nach den Sommerferien dieses Jahres sollen am Lehrerberuf interessierte junge Menschen Praktikumsplätze an allen öffentlichen Schulen online buchen können. Das Online-Portal dafür wird laut Ministerium derzeit erarbeitet. (ddp)