Düsseldorf. .

Teile der NRW-Linken werden vom Verfassungsschutz beobachtet. Nun wehren sich Spitzenpolitiker der Partei gegen den Vorwurf der Verfassungsfeindlichkeit : Kandidatin Bärbel Beuermann hat sich schriftlich geben lassen, dass keine Daten über sie beim Verfassungsschutz gespeichert sind.

Jetzt ließ sich Linken-Spitzenkandidatin Bärbel Beuermann vom NRW-Innenministerium schriftlich geben, dass über sie keine Daten beim Verfassungsschutz gespeichert sind. Weitere Linke machten beim Innenministerium von ihrem Recht auf Auskunft über gespeicherte Informationen, das jedem Bürger zusteht, Gebrauch.

Beuermann gehört mit Ralf Michalowsky und Carolin Butterwegge zu den drei aussichtsreichen Bewerbern für den Landtag, die der „Sozialistischen Linken” angehören. Parteichef Wolfgang Zimmermann und Michael Aggelidis, denen ebenfalls der Einzug ins Parlament gelingen könnte, bekennen sich zur „Antikapitalistischen Linken”. Beide Strömungen werden nach offiziellen Angaben vom Verfassungsschutz beobachtet.

„Eine andere Republik“

Innenminister Ingo Wolf (FDP) betont, es sei zwar nicht jedes Mitglied der Linken als extremistisch einzustufen. Die Partei habe jedoch „ein gestörtes Verhältnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung“. „Die Linke will letztlich eine andere Republik“, erklärte Wolf bei Vorstellung des letzten Verfassungsschutzberichts.