Berlin. .
Eine nationale „Bologna-Konferenz“ im Mai in Berlin soll die nötige Verbesserung der Studienbedingungen in Deutschland diskutieren. Dies hat Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) am Mittwoch erklärt. Ein Treffen mit Studierenden und Hochschulvertretern blieb ohne weiteres Ergebnis.
Ein weiteres Treffen von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) mit Studenten und Hochschulvertretern zur angestrebten Verbesserung der Studienbedingungen ist am Mittwoch ohne konkretes Ergebnis geblieben. Die weitere Gestaltung der Bologna-Reform solle vielmehr auf einer nationalen Konferenz am 17. Mai in Berlin mit allen Beteiligten diskutiert werden, sagte Schavan nach dem Gespräch in Berlin. In der Diskussion sei man aber ein „erhebliches Stück“ weiter gekommen, betonte sie. Die Ministerin will außerdem in den kommenden Wochen ein umfangreiches Programm zur Verbesserung der Lehre an den Universitäten vorstellen. Details wollte sie zunächst nicht nennen.
Auf der sogenannten Bologna-Konferenz in Berlin soll laut Schavan ein Resümee über die nach den Studentenprotesten im Wintersemester bereits in die Wege geleiteten Veränderungen an den Hochschulen gezogen werden. Gleichzeitig wollen alle Parteien weitere Aspekte wie notwendige Verbesserungen beim Übergang vom Bachelor- zum Masterstudium, besprechen. Sachsen-Anhalts Bildungsminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) sprach sich als Vertreter der Kultusministerkonferenz dafür aus, auch Unternehmenschefs einzuladen, um über die teilweise fehlende Anerkennung von Bachelor-Abschlüssen zu beraten.
Die Ministerin kündigte an, dass sich eine zusätzliche dritte Säule des Hochschulpaktes von Bund und Ländern künftig „zu hundert Prozent“ auf die Verbesserung der Lehre konzentrieren soll. Bisher enthält der Pakt zwei Säulen der Forschungsfinanzierung und der Ausweitung der Studienplätze. Die genauen Maßnahmen will die Ministerin erst in einigen Wochen vorstellen. Sie sollen wie die anderen Säulen im Hochschulpakt auf zehn Jahre Dauer ausgelegt sein und den meisten und nicht nur einzelnen Hochschulen zugute kommen. (ddp)