Hamburg. .
Die Bundesregierung rutscht in der Wählergunst weiter ab: Union und FDP kommen gemeinsam nur noch auf 42 Prozent der Stimmen und liegen acht Punkte hinter SPD, Grünen und Linken, wie der neue Wahltrend von RTL und Stern zeigt.
Die Union sackte im Vergleich zur Vorwoche um zwei Punkte auf 34 Prozent ab, die FDP fiel um einen Punkt auf acht Prozent. Die Grünen erreichten mit 17 Prozent (+1) ein neues Umfragehoch. Die SPD blieb bei 22, die Linkspartei bei elf Prozent.
FDP-Vorstandsmitglied Wolfgang Kubicki äußerte sich besorgt über den Zustand seiner Partei. „Wir erleben derzeit eine gewisse Auflösung der Ordnung der FDP“, sagte der FDP-Fraktionschef im Kieler Landtag. Die Kampagne für die Steuersenkungen nannte Kubicki „völlig missglückt“. Die Partei sei „oft sprachlos“. Auch Ex-FDP-Chef Wolfgang Gerhardt monierte, er sehe seine Partei „in einer ausgesprochen schwierigen Lage“.
FDP-Minister im Stimmungstief
In einer Forsa-Umfrage wird den fünf FDP-Ministern ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Am besten schneidet noch Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ab, mit ihrer Arbeit sind 37 Prozent zufrieden. Mit Außenminister Guido Westerwelle sind 35 Prozent zufrieden, mit Gesundheitsminister Philipp Rösler 27, mit Wirtschaftsminister Rainer Brüderle 26 und mit Entwicklungsminister Dirk Niebel 15 Prozent.