Essen. .
Bürgerrechtler reichen am Freitag eine Verfassungsbeschwerde gegen die Volkszählung 2011 ein.
Sie werfen der Bundesrepublik vor, zu tief in die Privatsphäre der Bürger blicken zu wollen. Mehr als 10 000 Bürger haben in den letzten zwei Wochen die Beschwerde per Online-Votum unterstützt. Der „Zensus 2011” ist Teil einer EU-weiten Volkszählung. Ermittelt werden soll stichprobenartig, wie viele Menschen in einem Land oder in einer Stadt leben, wie sie leben, wohnen und arbeiten. Im Mai 2011 soll die große Befragung starten. Wer dann einen Fragebogen bekommt, ist zum Ausfüllen verpflichtet. Darin stehen unter anderem Fragen zum Familienstand, zum Beruf, zum Schulabschluss und zur eigenen Immobilie.