Düsseldorf. .
Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) gilt als einer der wenigen „Malocher“ in der Politik. Der gelernte Maschinenschlosser aus Riesenbeck (Kreis Steinfurt) zog 1990 für die CDU in den Bundestag ein.
Seit 2005 ist er Landessozialminister - und damit auch Arbeitsminister - in Düsseldorf. Mit seinem derb-westfälischen Idiom hat er sich einen Namen als harter Debattenredner gemacht. „Dass ich relativ laut rede, hängt auch mit meinem Beruf zusammen“, hat Laumann einmal gesagt. „Das ist so, wenn man 17 Jahre lang mit Eisen gearbeitet hat.“
Vordenker des sozialen Kurses von Rüttgers
Parteipolitisch gilt der 52-Jährige als Vordenker und Ausführer des sozialen Kurses von Noch-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU). Der Bundeschef des CDU-Arbeitnehmerflügels (CDA) kämpft seit Jahren für branchenbezogene Tarif-Mindestlöhne und sozialere „Hartz IV“-Regeln. Rüttgers war er stets loyal verbunden.
Begnadeter Witzeerzähler ist „in Bierzelten politisch sozialisiert“
„Laumann ist Münsterländer und damit in Bierzelten politisch sozialisiert“, schrieb die „Frankfurter Rundschau“ über ihn. In der CDU-Landtagsfraktion ist der begabte Witzeerzähler höchst beliebt. Dass er wegen seines bodenständig-westfälischen Auftretens zuweilen unterschätzt wird, kommt ihm nicht ungelegen.
Der Katholik Laumann ist verheiratet und hat drei Kinder.