Frankfurt/Main. .

Bei den Verhandlungen zwischen Union und FDP über die Gesundheitsreform liegt ein neues Kompromissmodell der CDU auf dem Tisch. Es soll vorsehen, die Zusatzbeiträge nach dem Einkommen der Versicherten zu staffeln.

Bei den Verhandlungen zwischen Union und FDP über die Gesundheitsreform liegt ein neues Kompromissmodell der CDU auf dem Tisch. Nach Informationen der „Frankfurter Rundschau“ sieht es vor, die Zusatzbeiträge nach dem Einkommen der Versicherten zu staffeln. Bis zu einem Einkommen von 1400 Euro soll demnach der maximal mögliche Zusatzbeitrag weiterhin bei einem Prozent des Einkommens liegen. Bis zur sogenannten Beitragsbemessungsgrenze von 3750 Euro soll der Satz dann schrittweise auf 2,5 Prozent steigen.

Für Gutverdiener würde damit die Belastung von bisher höchstens 37,50 Euro auf 93,57 Euro steigen. Das Modell wurde vom früheren Chef des Bundesversicherungsamtes, dem jetzigen Staatssekretär im Familienministerium Josef Hecken, entwickelt und mit CDU-Gesundheitspolitikern abgestimmt.

Die Gesundheitspolitiker der Koalitionsfraktionen und Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) wollen an diesem Donnerstag ihre Verhandlungen fortsetzen. In der gesetzlichen Krankenversicherung droht 2011 ein Loch von bis zu elf Milliarden Euro. (ddp)