Hamburg. .
Die schwarz-gelbe Koalition bleibt weiter im Stimmungstief. Laut Forsa-Umfrage würden sich derzeit nur 31 Prozent der Wähler für die CDU entscheiden. Die FDP erreicht sechs Prozent.
Die zerstrittenen Koalitionspartner CDU, CSU und FDP verharren in der Gunst der Wähler weiter im Stimmungstief. Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, würden sich nach dem am Mittwoch veröffentlichten Wahltrend des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das Magazin „Stern“ und den Fernsehsender RTL nur 31 Prozent der Wähler für die Union entscheiden, 1 Punkt weniger als in der Vorwoche. Die FDP könnte mit sechs Prozent der Stimmen rechnen, ein Punkt mehr als in der Woche zuvor. Gemeinsam kommt die schwarz-gelbe Koalition auf 37 Prozent. Seit der Bundestagswahl vor neun Monaten hat sie damit rund 11 Prozentpunkte eingebüßt.
Die Werte der Oppositionsparteien blieben laut Umfrage weitgehend stabil. Die SPD erreicht wie in der Vorwoche 26 Prozent, die Grünen halten zum zweiten Mal in Folge ihr Rekordhoch von 18 Prozent. Die Linke fällt um 1 Punkt auf 11 Prozent. Mit zusammen 55 Prozent liegen SPD, Grüne und Linke damit 18 Punkte vor Union und FDP.
Joachim Gauck, der Bundespräsidenten-Kandidat von SPD und Grünen, kommt in der Bevölkerung nach wie vor besser an als der von Union und FDP nominierte Christian Wulff. Könnten die Deutschen ihren Bundespräsidenten direkt wählen, würden sich laut einer „Stern“-Umfrage 41 Prozent für den ehemaligen Chef der Stasi-Unterlagen-Behörde entscheiden. Für den niedersächsischen Ministerpräsidenten würden 35 Prozent stimmen. Die von der Linkspartei ins Rennen geschickte Luc Jochimsen ist mit 3 Prozent weit abgeschlagen.
2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger wurden vom 7. bis 11. Juni befragt. (ddp)