Düsseldorf. .
Andreas Pinkwart rudert im Streit mit seiner Partei über die Hotel-Mehrwertsteuer zurück - zumindest ein bisschen. Dennoch fordert der Chef der NRW-FDP weiterhin eine Vereinfachung der Regelungen. Auch eine Bundesratsinitiative will er nicht ausschließen.
Der nordrhein-westfälische FDP-Chef Andreas Pinkwart (Bild links) hat seine Forderung nach einer Aussetzung der umstrittenen Mehrwertsteuerermäßigung für Hoteliers relativiert. Nach Absprache mit NRW-Finanzminister Helmut Linssen (CDU) solle es zwischen Bund und Ländern eine «Überarbeitung» des Gesetzes bei den Ausführungsbestimmungen geben, sagte Pinkwart am Dienstag in Düsseldorf nach einer Sitzung des schwarz-gelben NRW-Koalitionsausschusses.
Wenn es bei diesen Detailgesprächen zwischen Bund und Ländern zu einer Vereinfachung der Regelungen komme, wäre das ein «Erfolg», sagte der FDP-Bundesvize. Bis Mitte März solle dies geklärt sein. Zugleich hielt sich der NRW-Wissenschaftsminister und Vize-Ministerpräsident jedoch offen, doch noch eine Bundesratsinitiative zu starten, falls das Endergebnis keine Vereinfachung bringe. Ein «bürokratisches Monstrum» dürfe es nicht geben.
Pinkwart hatte mit seinem Vorstoß auch parteiintern massive Kritik ausgelöst. In Nordrhein-Westfalen findet am 9. Mai eine Landtagswahl statt. Die amtierende schwarz-gelbe Landesregierung hat derzeit laut Umfragen keine Mehrheit mehr. (ddp)