Berlin. .

Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) und die Kultusminister der Länder wollen mehr Geld in die Bildungsforschung stecken und die Pisa-Studie künftig von drei Forschungsinstituten gemeinsam durchführen lassen.

„Wir wollen Kontinuität“, begründete Schavan den Pisa-Verbund am Montag in Berlin. Bis 2016 sollen die TU München, das Institut für Pädagogische Forschung in Frankfurt und das Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften in Kiel die nächsten Pisa-Studien zusammen betreuen. Schavan und der Chef der Kultusministerkonferenz, Ludwig Spaenle, erhoffen sich so mehr internationale Sichtbarkeit und einen stärkeren Einfluss auf die Gestaltung der Untersuchungen. Zuspruch kam auch von der Opposition: Gegen den Pisa-Verbund und mehr Kontinuität bei den Studien sei nichts einzuwenden, sagte der bildungspolitische Sprecher der SPD, Ernst Dieter Rossmann. Bund und Länder einigten sich darauf, den nationalen Bildungsbericht „Bildung in Deutschland’ fortzusetzen. Der nächste Report soll im Juni 2010 vorliegen. Zudem kündigten Schavan und Spaenle an, künftig 2,6 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich in die Bildungsforschung zu stecken.