Berlin/Gaza. Mehrere Länder versorgen den Gazastreifen aus der Luft mit Hilfsgütern. Fünf Menschen wurden dabei nun getötet, weitere verletzt.
Wegen der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen setzen mehrere Länder seit einigen Tagen auf Hilfslieferungen aus der Luft. Dabei ist es nun zu einem tragischen Unglück gekommen: Offenbar weil sie der Fallschirm an einem Paket nicht richtig geöffnet hatte, wurden fünf Menschen von einer vom Himmel stürzenden Ladung erschlagen. Das berichtet das von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium
Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie das große Hilfspaket praktisch ungebremst zu Boden stürzte. Dabei sollen im Gazastreifen auch weitere Menschen verletzt worden sein.
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USA: Sind nicht für zivile Opfer verantwortlich
Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums sagte am Freitag in Washington, Presseberichte, wonach die Luftabwürfe des US-Militärs zu Opfern unter der Zivilbevölkerung am Boden geführt hätten, seien falsch. „Wir haben bestätigt, dass alle unsere Hilfspakete sicher am Boden gelandet sind“, betonte er.
Die USA hatten als eines der ersten Länder damit begonnen, den Gazastreifen aus der Luft mit Hilfsgütern zu versorgen. Insgesamt sollen so inzwischen 124.000 Mahlzeiten in die umkämpfte Region gebracht worden sein. Zusätzlich wollen die Vereinigten Staaten an der Küste des Gazastreifens einen provisorischen Hafen errichten.
Jordanien distanzierte sich am Freitag ebenfalls von dem Vorfall. Die staatliche Nachrichtenagentur berichtete unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen, dass der technische Fehler bei keinem der beteiligten jordanischen Flugzeuge aufgetreten sei.