Köln/Bonn/Düsseldorf. Die Klimabewegung Fridays for Future hat am Freitag bundesweit und in drei NRW-Städten gegen den Ausbau von Autobahnen protestieren.

Die Klimabewegung Fridays for Future hat an diesem Freitag in drei Städten in Nordrhein-Westfalen sowie an weiteren Orten in Deutschland gegen den weiteren Ausbau von Autobahnen protestieren.

So war in NRW um 11.30 Uhr vor dem Bundesverkehrsministerium in Bonn von Bündnispartnern eine Kundgebung auf dem Robert-Schuman-Platz geplant. Dabei wollten Demonstrierende dem Ministerium symbolhaft rote Karten zeigen, wie Parents for Future Bonn im Vorfeld mitteilte. Nach Polizeiangaben nahmen rund 50 Menschen an der Aktion teil. Besondere Vorkommnisse gab es laut Polizei nicht. Die Aktivisten setzten sich in Bonn nicht nur gegen den Ausbau von Schnellstraßen wie der A565 und A59 ein, sondern auch für den Bau eines Radschnellwegs.

Auch in Köln waren Proteste, unter anderem gegen den Ausbau der A4 geplant. In Düsseldorf plante Fridays for Future am Freitag ebenfalls Aktionen.

Fridays for Future protestieren bundesweit auch in anderen Städten

In Berlin war eine Protest-Kundgebung vorgesehen, die sich gegen den weiteren Bau der Stadtautobahn A100 richtet. Demonstrationen sind darüber hinaus auch in Hamburg, Wiesbaden und Stuttgart geplant. Unterstütz werden die Demonstrationen von verschiedenen Gruppen und Bürgerorganisationen, wie etwa Greenpeace oder dem BUND.

Statt Autobahnen brauche es ausgebaute Schienennetze und ÖPNV, heißt es auf der Website von Fridays for Future: „In den nächsten Jahren muss der PKW-Verkehr nicht nur elektrifiziert, sondern auch massiv reduziert und stattdessen auf die Schiene umgelegt werden.“ Anders ließen sich die Klimaziele nicht einhalten. (mit dpa)