Berlin. Ein Jahr nach den ersten Protesten der Klimaschutz-Gruppe in Berlin kündigt die Letzte Generation Proteste in ganz Deutschland an.
Bisher waren Berlin und München im Visier. Jetzt hat die Klimaschutz-Protestgruppe Letzte Generation angekündigt, ihre Blockade- und Störaktionen in diesem Jahr auf ganz Deutschland deutlich auszuweiten.
"Der Widerstand wird größer als je zuvor", erklärte Aimée van Baalen, eine Sprecherin der Gruppe, am Montag. "Wir werden massiv auf die Straßen gehen." Protestaktionen sollen ab 6. Februar "In allen Regionen Deutschlands" stattfinden. "Wir werden an so vielen Stellen wie möglich den Alltag in dieser Republik unterbrechen." Man wolle die Störungen "in jede Stadt und jedes Dorf tragen mit immer mehr Menschen". Wie genau die Aktionen aussehen sollen, sagte die Gruppe nicht.
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Letzte Generation will Deutschland "zum Stillstand" bringen
Vor einem Jahr am 24. Januar 2022 hatte die Gruppe erstmals eine Straße in Berlin blockiert. Zahlreiche Blockaden auf Autobahnen mit langen Staus sowie Störungen in Museen und Ministerien folgten. Meist klebten sich Demonstranten fest, um die Räumung in die Länge zu ziehen. Die Letzte Generation hofft nun darauf, mehr nterstützer zu motivieren, um Land "zum Stillstand" zu bringen. Van Baalen bezeichnete das als "entscheidenden Faktor".
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Rund 800 Menschen hätten sich im vergangenen Jahr in vielen Städten bei Blockaden festgeklebt, sagte Sprecherin Carla Hinrichs. Für großes Aufsehen sorgten auch die Protest-Aktionen in Museen, als wertvolle Gemälde mit Lebensmittel bespritzt wurden. Genau beziffern könne die Gruppe ihre Mitglieder nicht. "Es sind so viele Menschen, hunderte, ganz genau wissen wir es nicht." Entweder müsse die Regierung "uns alle wegsperren" oder die Forderungen akzeptieren.
Neue Proteste angekündigt: Fast eine Million Euro Spendengelder
Die Letzte Generation forderte die Bundesregierung auf, einen "Gesellschaftsrat" einzuberufen, in dem zufällig ausgeloste Menschen sitzen. Hier sollten Schritte ausgearbeitet werden, damit Deutschland ab 2030 klimaneutral ist.
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Einige Unterstützer werden von der Gruppe und einer verbundenen Initiative aus Spendengeldern bezahlt, vor allem für Vorträge und weitere Bildungsarbeit, wie es im Transparenzbericht heißt. Im vergangenen Jahr gingen mehr als 900.000 Euro Spenden ein. Die Gruppe gab 535.000 Euro aus. (dpa/fmg)
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