Düsseldorf. Geldstrafe für einen Eventmanager, Haftstrafe mit Bewährung für einen Montagehelfer: Sie waren bei einer „Querdenker“-Demo gewalttätig geworden.

Zwei Demonstranten einer „Querdenker“-Demo sind in Düsseldorf wegen Gewalt gegen Polizisten verurteilt worden. Das Amtsgericht verurteilte einen 25-jährigen Eventmanager zu 6000 Euro Geldstrafe und einen 23-jährigen Montagehelfer zu neun Monaten Haft auf Bewährung.

Die beiden wurden am Mittwoch wegen tätlichen Angriffs auf Polizisten und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verurteilt. Vor zwei Jahren war es bei einer Kundgebung der Gruppe „Querdenken 211“ gegen die Corona-Maßnahmen im Düsseldorfer Rheinpark zu Ausschreitungen gekommen.

Mit Faustschlägen gegen die Festnahme gewehrt

Beide Männer hatten nach Überzeugung des Gerichts am 6. Dezember 2020 am Rande der „Querdenker“-Demo aus einer 30-köpfigen Gruppe heraus eine Polizeikette durchbrochen und sich dann zum Teil heftig auch mit Faustschlägen gegen ihre Festnahme gewehrt.

Die beiden Männer räumten ihre Beteiligung an der Demo und ihren Widerstand ein, distanzierten sich aber von der „Querdenker“-Szene. Der 25-Jährige entschuldigte sich bei den beteiligten Beamten für sein Verhalten. Der 23-Jährige gab an, er habe damals wegen der aufgeheizten Stimmung aus dem Polizeikessel flüchten und niemanden verletzen wollen. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. (dpa)