Düsseldorf/London. NRW-Ministerpräsident Wüst hat nach dem Tod von Queen Elizabeth II. seine Trauer ausgedrückt. Flaggen an öffentlichen Gebäuden auf Halbmast.

Zum Tod von Queen Elizabeth II. hat die nordrhein-westfälische Landesregierung Trauerbeflaggung angeordnet. Die Flaggen an den öffentlichen Gebäuden werden am Freitag auf halbmast gesetzt, teilte das NRW-Innenministerium mit.

Die Anordnung gilt für alle Dienstgebäude des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen. Zudem sollte im Landtag NRW ein Kondolenzbuch ausgelegt werden, in dem Bürgerinnen und Bürger ihre Trauer bekunden können, hieß es.

Wüst: Mit Tod der Queen geht ein Kapitel der Zeitgeschichte zu Ende

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat dem britischen Volk seine Anteilnahme zum Tod von Queen Elizabeth II. bekundet. „Mit Königin Elizabeth II. verlieren wir eine der bedeutendsten und pflichtbewusstesten Monarchinnen der Zeitgeschichte. Nordrhein-Westfalen trauert mit den Briten um ihre Königin“, erklärte Wüst am Donnerstagabend in Düsseldorf. Mit ihrem Tod gehe ein Kapitel Zeitgeschichte zu Ende. Die britische Monarchin war am Donnerstagnachmittag im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Balmoral in Schottland gestorben.

Lesen Sie auch:Letzter Staatsbesuch der Queen: 195 Minuten in Duisburg

Nordrhein-Westfalen und Großbritannien verbinde eine besondere Freundschaft, sagte der Ministerpräsident. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges habe die damalige britische Militärregierung das westdeutsche Bundesland 1946 mit der Operation „Marriage“ (Hochzeit) aus der Taufe gehoben. Nur sechs Jahre später sei Elizabeth II. gekrönt worden. Bei ihren Besuchen NRWs 1965 und 2004 habe die Herzen der Menschen berührt. „Die ‘Queen’ zu Gast in Nordrhein-Westfalen war Ausdruck gelebter Freundschaft und tiefer Verbundenheit zwischen unseren Ländern“, betonte er.

Elizabeth II: Eine volksnahe Monarchin, „beständig in ihrer Rolle“

Wüst würdigte die Queen als volksnahe Monarchin, „beständig in ihrer Rolle“. „Über sieben Jahrzehnte lang standen ihr Land, die Menschen und das Amt für sie an erster Stelle. Wie kaum eine andere Monarchin hat sie Würde und Herz verkörpert und sich ihrem Volk verpflichtet“, erklärte er. Wegen ihrer Gelassenheit und ihrer Empathie sei sie in der ganzen Welt hochverehrt gewesen.

Lesen Sie auch:Queen Elizabeth II. ist tot: Bestürzte Reaktionen weltweit

Die im Jahr 1926 unter dem Namen Elizabeth Alexandra Mary Windsor geborene Adelige war 1952 ihrem Vater auf dem britischen Thron gefolgt und die am längsten regierende Monarchin in der Geschichte Großbritanniens. Queen Elizabeth II. führte die Monarchie in Großbritannien von der Nachkriegszeit ins 21. Jahrhundert. Aus ihrer Ehe mit ihrem im April 2021 verstorbenen Mann Prinz Philip gingen vier Kinder hervor: Charles, Anne, Andrew und Edward. Ihr ältester Sohn wird nun König.

Lesen Sie auch:Trauer und Begräbnis: Das passiert nach dem Tod der Königin

(epd/dpa)