Berlin . Die SPD hat die Wahl im Saarland haushoch gewonnen. Die CDU verzeichnet dagegen deutliche Verluste. Die Linke fliegt aus dem Landtag.

Bei der Landtagswahl im Saarland hat die SPD einen haushohen Sieg eingefahren. Die Partei mit Spitzenkandidatin Anke Rehlinger konnte laut vorläufigem Endergebnis 43,5 Prozent der Stimmen für sich gewinnen. Die CDU, die mit Tobias Hans den bisherigen Ministerpräsidenten stellte, kam lediglich auf 28,5 Prozent der Stimmen.

Kleine Parteien hatten es im Saarland neben den großen Volksparteien CDU und SPD noch selten leicht. Lediglich die zerstrittene Saar-AfD schaffte es mit 5,7 Prozent nun gerade noch in den Landtag - dabei hatte sie wegen interner Zerwürfnisse nicht einmal einen Spitzenkandidaten.

FDP und Grüne blieben laut vorläufigem Ergebnis knapp unter der Fünfprozenthürde, den Grünen fehlten gerade einmal 23 Stimmen zum Einzug. FDP und Grüne waren auch bisher schon nicht im Landtag vertreten - hätten sich aber nach dem Eintritt in die Ampelkoalition auf Bundesebene Rückenwind aus dem Saarland gewünscht.

Zu den Wahlverlierern gehört auch die Linke. Nach parteiinternen Streitigkeiten, die kurz vor der Landtagswahl im Parteiaustritt des einstigen Mitgründers und langjährigen Fraktionschefs Oskar Lafontaine mündeten, scheiterte sie mit 2,6 Prozent der Stimmen deutlich an der Fünfprozenthürde.

Saarland-Landtagswahl: Vorläufiges Endergebnis

  • SPD: 43,5 Prozent
  • CDU: 28,5 Prozent
  • Grüne: 4,99 Prozent
  • AfD: 5,7 Prozent
  • FDP: 4,8 Prozent
  • Linke: 2,6 Prozent
  • Andere Parteien: 9,9

Saarland-Wahl: Die wichtigsten Fragen und Antworten

(fmg/mit dpa und afp)