Düsseldorf. Die Corona-Auflagen für Ungeimpfte sind verschärft. Die Polizei in NRW ermittelt inzwischen in mehr als 1200 Fällen wegen Impfass-Fälschungen.

Im Zusammenhang mit gefälschten Corona-Impfausweisen hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen seit April in mehr als 1200 Fällen ermittelt. Das teilte ein Sprecher des Landeskriminalamts (LKA) der Deutschen Presse-Agentur mit. In vielen Fällen versuchten Verdächtige, durch dieVorlage eines gefälschten Impfpasses in Apotheken oder Arztpraxen einen personalisierten QR-Code zu erhalten. Es gehe aber auch um das Ausstellen und Inverkehrbringen von Fälschungen.

Vom 1. April bis zum 23. November wurden dem LKA 1041 Delikte gemeldet, die sich über fast alle Kreispolizeibehörden verteilten. Die rechtliche Bewertung solcher Taten sei in diesem Zeitraum aber uneinheitlich gewesen.

Bei gefälschtem Impfpass droht jetzt sogar Freiheitsstrafe

Seit dem 24. November gilt nach Angaben des Sprechers bundesweit eine neue Rechtslage. Nach einer Änderung des Strafgesetzbuches drohen bei der unrichtigen Ausstellung von Impf- und Gesundheitszeugnissen oder deren Gebrauch nun Geld- oder sogar Freiheitsstrafen.

Seit Inkrafttreten der neuen Regelung hat das LKA bereits 188 Fälle im Zusammenhang mit gefälschten Impfpässen in NRW erfasst, die jetzt entsprechend geahndet werden. In sieben weiteren Fällen wurden Testzertifikate gefälscht. (dpa)