Düsseldorf/Berlin. Die Kommunen in Deutschland pochen auf eine Senkung des Strompreises. Der Städtetag befürchtet, dass sich Menschen heizen nicht leisten können.
Der Deutsche Städtetag mahnt Maßnahmen zur Senkung der Strompreise an. Niemand dürfe im Winter in einer kalten Wohnung sitzen, weil er sich Wärme nicht leisten könne, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der „Rheinischen Post“.
Konkret forderte Dedy vom Bund eine Erhöhung des Heizkostenzuschusses im Wohngeld für Haushalte mit geringem Einkommen. „Das betrifft über 660.000 Haushalte in Deutschland, davon allein 153.000 in Nordrhein-Westfalen“, sagte der Hauptgeschäftsführer.
Städtetag: Senkung der EEG-Umlage reicht nicht – „abschaffen“
Vorbild könne das Vorgehen aus dem vergangenen Jahr sein. „Da gab es einen Ausgleich bei den Heizkosten im Wohngeld, weil der CO2-Preis gestiegen ist“, erläuterte Dedy. Zudem muss die künftige Bundesregierung seiner Ansicht nach ihre Gestaltungsmöglichkeiten speziell beim Strom nutzen, um die Bürger zu entlasten.
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Der Städtetag begrüße, dass die EEG-Umlage zum neuen Jahr gesenkt werden soll. „Aber das reicht nicht aus. Die neue Bundesregierung sollte die EEG-Umlage abschaffen“, forderte der Hauptgeschäftsführer.(epd)