Düsseldorf. Ostergottesdienste scheinen dieses Jahr wahrscheinlicher als zu Beginn der Corona-Pandemie. Die Gemeinden sollen nach Inzidenz entscheiden.
An Weihnachten fielen die meisten Gottesdienste wegen Corona aus - jetzt kommt mit Ostern das höchste Fest der Christen in Sicht. „Wir richten uns darauf ein, dass wir unter den jetzt geltenden Bedingungen und Regeln die Ostergottesdienste in Präsenz feiern können“, sagte Antonius Hamers, Leiter des Katholischen Büros NRW in Düsseldorf, der Deutschen Presse-Agentur.
Dazu gehören die Einhaltung der Abstände, das Tragen von FFP2-Masken auch am Platz und der Verzicht auf Gemeindegesang. Die Teilnehmerzahl richtet sich nach der Größe der Kirche.
Inzidenzen, Organisation: Gemeinden sollen selbst entscheiden
Für die Evangelische Kirche im Rheinland sagte Pressesprecher Jens-Peter Iven: „Die Gemeinden werden vor Ort nach Lage entscheiden.“ Diese Entscheidungen würden von den jeweiligen Fallzahlen abhängen. Im Dezember habe man gesehen, dass auch sorgfältig vorbereitete coronagerechte Angebote letztlich hätten abgesagt werden müssen, weil die Zahlen plötzlich durch die Decke gegangen seien.
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„Christen wollen Ostern feiern und sehnen sich nach gewohnten Ritualen, zu denen der feierliche Gottesdienst dazugehört“, sagte der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode für die Deutsche Bischofskonferenz. Zahlreiche Menschen blieben aber auf Angebote ohne Präsenz angewiesen. „Sie freuen sich über die Gottesdienste im Fernsehen, Radio oder im Livestream. Wir danken den Rundfunkanstalten und privaten Sendern sehr, dass sie die Übertragungen ausgeweitet haben und unsere eigenen Angebote ergänzen.“
Weihnachten: Wenig Präsenz-Gottesdienste, viele online
An Weihnachten hatten die meisten Gottesdienste digital oder unter freiem Himmel stattgefunden. Es wurden aber auch Präsenzgottesdienste abgehalten. An Ostern vor einem Jahr hatte es dagegen überhaupt noch keine gemeinsamen Gottesdienste gegeben. Stattdessen wurden zum Beispiel Messen auf Instagram und „Predigten to go“ angeboten. (dpa)