Düsseldorf. Am Mittwoch muss der Einzelhandel schließen. Buchhandlungen sollen ihr Geschäft aber per Abholung fortsetzen können.
Wenn am Mittwoch der Einzelhandel in der Corona-Pandemie großteils zumachen muss, sollen Buchhandlungen zumindest einen Teil ihres Geschäfts weiterführen können.
Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) sagte am Montagmorgen in WDR 5, dass zwar auch in diesen Läden die Kontakte reduziert werden sollen. Die Kunden könnten aber weiterhin Bücher bestellen und sich diese im Eingangsbereich der Buchhandlung abholen. „Ich denke, dass eine solche Regelung jetzt auch kommen wird.“ Solche Vorgaben gab es bereits im Frühjahr, als die meisten Geschäfte des Einzelhandels in der Pandemie zum ersten Mal dichtmachen mussten.
Regelung in Corona-Schutzverordnung
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten am Sonntag beschlossen, das öffentliche Leben ab Mittwoch drastisch runterzufahren. Nur Geschäfte für den täglichen Bedarf dürfen offenbleiben. Die Länder müssen die beschlossenen Vorgaben noch in Corona-Schutzverordnungen für ihr Gebiet konkretisieren und umsetzen - hierbei könnte die von Pinkwart beschriebene Regelung für die Buchhandlungen entstehen.
Bereits seit November ist bereits die Gastronomie sowie ein Teil des Hotelgeschäfts geschlossen. Vertreter dieser Branchen monieren, dass sie zugesagte Hilfen noch immer nicht komplett bekommen haben. Pinkwart sagte, dass eine hierfür notwendige Software des Bundes noch nicht zur Verfügung stehe. Daher würden die Gelder erst 2021 bei den Unternehmen ankommen. Nur Abschlagzahlungen können schon fließen, diese sollen zumindest erhöht werden. (dpa)