Berlin. Außenminister Maas spricht sich dafür aus, die Demonstranten in Belarus nicht alleine zu lassen. Er kritisiert Lukaschenko scharf.
Außenminister Heiko Maas hat zur Unterstützung der Menschen aufgerufen, die in Belarus gegen Staatschef Alexander Lukaschenko auf die Straße gehen. „Die vielen friedlichen Demonstranten und vor allem Demonstrantinnen beweisen tagtäglich, dass eine Lösung auf dem Gesprächsweg noch immer möglich ist“, sagte der SPD-Politiker dieser Zeitung.
„Angesichts der massiven Unterdrückung so viel Haltung, Mut und Würde zu zeigen, das verdient allergrößten Respekt. Jetzt kommt es darauf an, dass wir die Menschen in Belarus nicht alleine lassen.“ Der deutsche Botschafter Manfred Huterer etwa sei in den letzten Tagen viele Stunden bei Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch gewesen, um ihr Beistand zu leisten, teilte der Außenminister mit.
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Lukaschenko müsse anerkennen, dass nicht er der Staat sei, sondern die Belarussinnen und Belarussen, forderte Maas. „Wenn er seine Herrschaft weiter auf Angst gründet, wählt er den Weg der Isolation.“ (gau)