Berlin. Ministerin Klöckner will die Lebensmittelversorgung in der EU in Krisen sicherer machen. Deutschland soll den Ratsvorsitz dafür nutzen.
Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) spricht sich dafür aus, den deutschen EU-Ratsvorsitz im zweiten Halbjahr zur Sicherung der Lebensmittelversorgung zu nutzen. „Angesichts von Corona müssen wir die anstehende Ratspräsidentschaft neu denken“, sagte sie unserer Redaktion.
„Die europäische Ernährungsversorgung in einem gut aufgestellten Binnenmarkt zu sichern, wird für uns eine entscheidende Rolle spielen.“ Die Pandemie habe gezeigt, dass es für die Bürger wichtig sei zu wissen, dass es genug Nahrungsmittel gebe. Lesen Sie auch: Deutsche EU-Präsidentschaft muss neu geplant werden
Schulze setzt auf Klimaschutz und Green Deal
Umweltministerin Svenja Schulze forderte eine Verschärfung der Klimaziele. „Klimaschutz und die Umsetzung des Green Deal stehen weit oben auf der To-do-Liste der deutsche EU-Ratspräsidentschaft“, sagte die SPD-Politikerin. Lesen Sie auch: Merkel zur EU-Präsidentschaft: Klima bleibt auf der Agenda
Dazu zähle auch, dass die EU sich in diesem Jahr – so wie es das Pariser Klimaabkommen vorsehe – „zu höheren Klimazielen bekennt und das 2030er-Ziel von 40 auf 50 bis 55 Prozent Treibhausgasreduktion anhebt“, so Schulze. (gau)