Saarbrücken. Terroristen nehmen in Deutschland Flughäfen und den öffentlichen Nahverkehr ins Visier. Das Bedrohungspotenzial durch islamistischen Terror sei "besorgniserregend hoch", warnt Staatssekretär August Hanning.

Flughäfen und der Nahverkehr sind nach Ansicht des Staatssekretärs im Bundesinnenministerium, August Hanning, mögliche terroristische Anschlagsziele. «Islamistische Terroristen streben hohe Opferzahlen an, um eine hohe Aufmerksamkeit zu erzielen», sagte Hanning der «Saarbrücker Zeitung» (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht. Deshalb seien Flughäfen und der öffentliche Nahverkehr besonders gefährdet.

Bedrohungspotenzial "besorgniserregend hoch"

Das Bedrohungspotenzial des islamistischen Terrorismus sei unabhängig von einer Verurteilung der sogenannten Sauerland-Gruppe «besorgniserregend hoch», betonte Hanning und fügte hinzu: «In jüngster Zeit haben wir festgestellt, dass weitere Personen aus Deutschland in Terrorcamps reisen und dort ausgebildet werden. Das ist eine Bedrohung für unsere Soldaten und Polizisten in Afghanistan - aber auch für uns in Deutschland.» Überdies gebe es in der Bundesrepublik selber eine «nicht unerhebliche Zahl von Personen, die sich für den islamistischen Djihad in Deutschland interessieren».

Hanning sprach zugleich von einer «neuen Qualität der medialen Drohkulisse» durch Terroristen. Man habe eine deutliche Zunahme von deutschsprachigen beziehungsweise gegen Deutschland gerichteten islamistischen Verlautbarungen festgestellt. (ddp)

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