Essen. . 5500 Polizisten sind in der Silvesternacht im Einsatz. Ausgeweitet wurde die Zahl der Verbotszonen für Feuerwerkskörper.
Die Polizei wird in der kommenden Silvesternacht in nahezu allen großen Städten Nordrhein-Westfalens mehr Präsenz zeigen. Vor allem in Köln, Düsseldorf, Dortmund und Essen werden die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Einige Städte haben zudem die Zonen erweitert, in denen keine Feuerwerkskörper gezündet werden dürfen.
5500 Polizisten seien zum Jahreswechsel landesweit im Dienst, heißt es aus dem Innenministerium – darunter auch Männer und Frauen aus allen 18 Hundertschaften. Das sind weit mehr, als die 2200 Beamten, die in „normalen“ Nächten eingesetzt werden, aber nicht ganz so viele, wie im Vorjahr. Der Bedarf im ländlichen Raum sei als „nicht mehr so hoch“ eingestuft worden, heißt es dazu aus Sicherheitskreisen. Zudem könne man Kräfte bei Bedarf sehr schnell und flexibel verschieben.
Verbotszonen für Feuerwerk werden ausgeweitet
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Ausgeweitet wurde die Zahl der Verbotszonen für Feuerwerkskörper. In Düsseldorf herrscht Knaller- und Böllerverbot in der gesamten Altstadt. In Köln darf in einem vergrößerten Bereich rund um den Dom kein Feuerwerk abgebrannt werden, und in Dortmund ist Pyrotechnik in zwei Innenstadt-Zonen nahe des Hauptbahnhofes untersagt.
Die bereits bestehenden punktuellen Verbote seien völlig richtig und würden von den Einsatzkräften auch kontrolliert, sagt Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei. Die Forderung nach einer Ausweitung dieser Verbote sieht Malchow allerdings kritisch. Für noch mehr Kontrollen fehle es an Personal.
Auch die Bundespolizei ist zu Silvester im Ruhrgebiet im Großeinsatz. In Essen etwa verdreifacht sie ihre Einsatzkräfte nach Angaben von Volker Stall, Sprecher der zuständigen Direktion. Sie sollen nicht nur am und im Hauptbahnhof kontrollieren. Beamte werden auch in Zügen mitfahren, um reisende Männergruppen im Blick zu behalten und Kollegen an den Zielbahnhöfen gegebenenfalls vorzuwarnen. „Wir sind gut auf den Jahreswechsel vorbereitet“, ist Stall überzeugt.
Man will „früh und konsequent“ eingreifen
Unterstützt werden die Beamten des Bundes von der Essener Polizei, die ihr Personal in der kommenden Nacht laut Polizeisprecher Christoph Wickhorst verdoppelt. Wie seine Kollegen in den anderen großen Städten kündigt der Essener Sprecher eine „Null-Toleranz-Strategie“ an. „Die Einsatzbereitschaft ist niedrigschwellig“, heißt es auch bei der Kölner Polizei. Man werde „früh und konsequent“ eingreifen.