Berlin. Im Bundestag gab es Freitag viele freie Plätze. Die AfD ließ nachzählen, die Sitzung wurde beendet. Dazu trug die AfD ihren Teil bei.
Ein „Hammelsprung“ bringt Bewegung in den Bundestag - dann müssen die Abgeordneten für eine Abstimmung den Saal verlassen und durch Türen wieder hereinkommen, die mit ja, nein und Enthaltung beschriftet sind.
Mit einem solchen Hammelsprung wollte die AfD am Freitagnachmittag zeigen, dass die Sitzreihen der Fraktionen schon ziemlich leer waren – zog damit aber selbst reichlich Spott und Ärger auf sich.
FDP-Chef Lindner: „Eigentor“ der AfD
Die Fraktion bezweifelte die Beschlussfähigkeit des Plenums, die nur erreicht ist, wenn 355 Abgeordnete im Saal sind, nämlich die Hälfte der
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. Sitzungsleiterin Petra Pau (Linke) ordnete daher einen Hammelsprung an. Zurück in den Saal kamen 154 Abgeordnete, also zu wenige - woraufhin Pau die Sitzung beendete.
Die AfD-Fraktion allerdings war selbst bei weitem nicht vollständig anwesend. FDP-Fraktionschef Christian Lindner twitterte: „Von 92 Abgeordneten der
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sind 78 (!) inklusive der Vorsitzenden abwesend - nur 14 anwesend! Die schlechteste Präsenz aller Fraktionen. Entlarvendes Eigentor.“
Der CDU-Abgeordnete Stephan Pilsinger, schrieb dagegen, es seien 17 AfD-Abgeordnete gewesen. (dpa)