Ministerin Heinen-Esser nimmt die Sorgen vor Ort ernst, will Nutztierhaltern helfen und verbessert die Aufklärung. Das ist der richtige Weg.

Sechs Monate muss ein Wolf individuell in einem Gebiet nachgewiesen sein, ehe er formal als „standorttreu“ gilt. Im Falle der Niederrhein-Wölfin „GW954f“ ist das noch nicht der Fall. Ministerin Heinen-Esser weist dennoch das „erste Wolfsgebiet“ aus und tut das betont großzügig.

Die CDU-Politikerin riskiert damit Krach mit anderen Bundesländern – sie sendet aber ein ganz wichtiges Signal in die Region: Ich nehme die Sorgen vor Ort ernst, will möglichst vielen Nutztierhaltern helfen! Die Ministerin verbessert auch Aufklärung und Information. Das ist genau die richtige Herangehensweise!

Auch Umweltverbände sehen das so. Die Rückkehr des Wolfes ist toll für Naturschutz und Artenvielfalt, aber – ganz klar – für die Menschen vor Ort schwierig. Die Emotionen sind nur allzu verständlich. In NRW muss man das Zusammenleben mit dem wilden Tier erst wieder neu lernen. Der jetzt eingeschlagene Weg dafür ist der richtige.