Berlin. Laut dem Deutschen Lehrerverband sind in Deutschland derzeit 10.000 Stellen für Lehrer unbesetzt. Die Zahl der Schüler hingegen wächst.

Zum Start des neuen Schuljahres fehlen nach Angaben des Deutschen Lehrerverbandes tausende Lehrkräfte. „Zählt man nur die derzeit tatsächlich nicht besetzten Stellen, kommt man auf rund 10.000 fehlende Lehrkräfte insbesondere an Grund-, Förder- und Berufsschulen“, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Meidinger konkretisierte: „Wenn man aber die Stellen dazuzählt, die mit Quereinsteigern und Studenten beziehungsweise Pensionären besetzt sind und wird auch noch die fehlende Unterrichtsreserve berücksichtigt, dann kommt man auf rund 35.000 fehlende Lehrer in Deutschland.“

Dem Lehrermangel stehen immer mehr Schüler gegenüber. Nach einer offiziellen Prognose wird die Zahl der Schüler bis 2030 bundesweit um 278.000 auf 11,2 Millionen steigen. Das seien über zwei Prozent mehr als 2016, hatte die Kultusministerkonferenz (KMK) im Mai mitgeteilt.

(dpa)