Berlin. Der „Masterplan Migration“ hat schon viel Aufregung erzeugt. Unter anderem führte er zum Unionsstreit. Nun wird er endlich vorgestellt.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will seinen umstrittenen „Masterplan
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“ am kommenden Dienstag vorstellen. Das teilte das Ministerium am Freitag mit.
Ein Entwurf des 63-Punkte-Plans, in dem es um die Begrenzung der Migration, Integrationsfragen und die Bekämpfung von Fluchtursachen geht, war bereits vorab bekannt geworden. Der Maßnahmenkatalog sieht Sanktionen vor, wenn Asylbewerber nicht bei der Klärung ihrer Identität mitwirken. Sozialhilfe soll erst nach drei Jahren gezahlt werden.
Asylverfahren soll in 45 Minuten geklärt werden
Menschenrechtsgruppen und die SPD hatten einige der vorgeschlagenen Maßnahmen kritisiert. Über die ursprünglich von Seehofer geplante Zurückweisung bestimmter Schutzsuchender an der Grenze hatte die Union erst intern und dann mit dem Koalitionspartner
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heftig gerungen. Am Donnerstagabend fand man schließlich einen
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Danach sollen nur Asylbewerber, die schon in einem anderen EU-Staat einen Asylantrag gestellt haben, an der deutsch-österreichischen Grenze gestoppt werden. Binnen 48 Stunden soll dann geklärt werden, ob sie in dieses Land zurückgeschickt werden können. (dpa)