An Rhein und Ruhr. . In der Diskussion um Dieselfahrverbote prescht Dortmund vor. Um Fahrverboten vorzubeugen, plant die Stadt, auf der B 1 ein ganztägiges Lkw-Fahrverbot für den Durchgangsverkehr zu verhängen. Die wichtige Ost-West-Trasse, die auf Dortmunder Stadtgebiet die A 40 mit der A 44 am Kreuz Dortmund/Unna verbindet, wäre nach diesem Vorschlag dann für den Lkw-Fernverkehr tabu.

In der Diskussion um Dieselfahrverbote prescht Dortmund vor. Um Fahrverboten vorzubeugen, plant die Stadt, auf der B 1 ein ganztägiges Lkw-Fahrverbot für den Durchgangsverkehr zu verhängen. Die wichtige Ost-West-Trasse, die auf Dortmunder Stadtgebiet die A 40 mit der A 44 am Kreuz Dortmund/Unna verbindet, wäre nach diesem Vorschlag dann für den Lkw-Fernverkehr tabu.

Zugleich ist Ursula Heinen-Esser (CDU), die neue NRW-Umweltministerin, gestern in Düsseldorf Befürchtungen entgegen getreten, das Aachener Diesel-Urteil werde dort schon Anfang 2019 automatisch zu einem Diesel-Fahrverbot führen. Bis zum 1. Januar 2019 seien lediglich neue Luftreinhaltepläne vorzulegen, die es ermöglichten, die Stickoxid-Grenzwerte „bis Mitte 2020“ zu erreichen. „Dafür stehe ich als Umweltministerin“, sagte die 52-Jährige am Donnerstag bei ihrer ersten Landtagsrede.

Das Verwaltungsgericht Aachen hat die Stadt aufgefordert, bis Januar nachzuweisen, dass es geeignetere Maßnahmen als ein Fahrverbot gibt, mit der schnell die Stickoxid-Grenzwerte eingehalten werden könnten. Die Grünen nahmen das Aachener Urteil zum Anlass für eine „Aktuelle Stunde“ im Landtag: Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) müsse „Farbe bekennen“ und erklären, wie Diesel-Fahrverbote in NRW vermieden werden könnten.

Ursula Heinen-Essers Botschaft soll Autobesitzer beruhigen: Es bleiben noch etwa zwei Jahre Zeit, und bis dahin ist ein Einhalten der Grenzwerte möglich. Die Bezirksregierungen arbeiteten daran, bis zum 1. Januar in allen Regionen, in denen Klageverfahren laufen, geänderte Luftreinhaltepläne vorzulegen, sagte die Ministerin. In Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Bochum, Duisburg und anderen NRW-Städten wird der Stickoxid (NO2)-Grenzwert pro Kubikmeter Luft im Jahresdurchschnitt stellenweise überschritten.