Düsseldorf. Die NRW-CDU will ihre Forderung nach einem Kopftuch-Verbot für kleine Mädchen an Grundschulen und in Kitas mit einem Parteitagsbeschluss bekräftigen. „Die CDU hat hier eine Haltung, die sie formulieren wird“, sagte Generalsekretär Josef Hovenjürgen.

Die NRW-CDU will ihre Forderung nach einem Kopftuch-Verbot für kleine Mädchen an Grundschulen und in Kitas mit einem Parteitagsbeschluss bekräftigen. „Die CDU hat hier eine Haltung, die sie formulieren wird“, sagte Generalsekretär Josef Hovenjürgen.

Die Antragskommission für den Landesparteitag am Samstag in Bielefeld werde einen entsprechenden Beschlussvorschlag zur Annahme empfehlen. Das Tragen eines Kopftuches sei für Mädchen vor der Pubertät religiös nicht vorgeschrieben und könne deshalb in diesem Alter nicht mit anderen religiösen Symbolen gleichgesetzt werden, heißt es in dem Antrag. Da das Tragen des Kopftuches in jungen Jahren nicht selten mit familiärem Druck verbunden sei, müsse der Staat hier die freie Entfaltung von Mädchen garantieren.

Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte dagegen deutlich gemacht, dass sie keinen Problemdruck sehe. Zurzeit prüft jedoch das Integrationsministerium weiter, ob und wie es rechtlich möglich sein könnte, Kopftücher aus Grundschulen und Kitas zu verbannen. Den Anstoß der Debatte hatte Integrationsstaatssekretärin Serap Güler (CDU) gegeben, die eine Initiative der Regierung in Wien gegen die Verschleierung von Kleinkindern zur Nachahmung empfohlen hatte.