Düsseldorf. . Die Gefängnisse des Landes werden immer voller. Die 36 Haftanstalten waren zum letzten Erhebungszeitpunkt Ende April zu durchschnittlich mehr als 93 Prozent belegt. Das geht aus einer Antwort von Justizminister Peter Biesenbach (CDU) auf eine AfD-Anfrage hervor. Normalerweise soll die Auslastung nicht höher als 85 bis 90 Prozent sein, um bei Renovierungen oder Belegungsspitzen freie Kapazitäten zu haben. In acht Justizvollzugsanstalten wird sogar durch Maßnahmen wie etwa die Doppelbelegung von Einzelzellen eine 100- Prozent-Auslastung übertroffen, darunter in Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen, Hagen und Kleve.

Die Gefängnisse des Landes werden immer voller. Die 36 Haftanstalten waren zum letzten Erhebungszeitpunkt Ende April zu durchschnittlich mehr als 93 Prozent belegt. Das geht aus einer Antwort von Justizminister Peter Biesenbach (CDU) auf eine AfD-Anfrage hervor. Normalerweise soll die Auslastung nicht höher als 85 bis 90 Prozent sein, um bei Renovierungen oder Belegungsspitzen freie Kapazitäten zu haben. In acht Justizvollzugsanstalten wird sogar durch Maßnahmen wie etwa die Doppelbelegung von Einzelzellen eine 100- Prozent-Auslastung übertroffen, darunter in Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen, Hagen und Kleve.

Noch vor drei Jahren betrug die Belegung der NRW-Gefängnisse nur 86 Prozent. Das Justizministerium verwies darauf, dass ein Modernisierungsprogramm aktuell den Neubau der Haftanstalten in Willich, Münster, Iserlohn und Köln mit knapp 2800 Plätzen vorsehe. Die Entwicklung des Bedarfs werde laufend beobachtet. Trotz der vollen Anstalten soll die Gefahr der radikalen Islamisierung von Gefangenen nicht gestiegen sein. Laut Ministerium können die – geschätzt drei Dutzend – Häftlinge mit islamistischem Hintergrund grundsätzlich von Mitgefangenen getrennt werden.