Düsseldorf. . Die angebliche Hacker-Attacke auf die inzwischen zurückgetretene NRW-Umweltministerin Christina Schulze Föcking bringt zunehmend auch Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in Bedrängnis. Aus einer rund 90-minütigen Parlamentsbefragung ergab sich gestern, dass Laschet bereits Ende März/Anfang April darüber informiert worden sein muss, dass die Ermittler gar keinen Anfangsverdacht für einen Zugriff auf das IT-Netz der Ministerin sahen. Die Öffentlichkeit wurde jedoch erst am 7. Mai informiert, dass sich die vermeintliche Attacke als Bedienfehler eines Familienmitglieds entpuppt hatte.
Die angebliche Hacker-Attacke auf die inzwischen zurückgetretene NRW-Umweltministerin Christina Schulze Föcking bringt zunehmend auch Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in Bedrängnis. Aus einer rund 90-minütigen Parlamentsbefragung ergab sich gestern, dass Laschet bereits Ende März/Anfang April darüber informiert worden sein muss, dass die Ermittler gar keinen Anfangsverdacht für einen Zugriff auf das IT-Netz der Ministerin sahen. Die Öffentlichkeit wurde jedoch erst am 7. Mai informiert, dass sich die vermeintliche Attacke als Bedienfehler eines Familienmitglieds entpuppt hatte.
SPD und Grüne warfen Laschet vor, eine „Solidaritätskampagne“ für die angeschlagene Ministerin „ohne ausreichende Faktenlage“ gestartet zu haben. Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) erklärte Laschets Schweigen damit, dass es nicht Aufgabe des Ministerpräsidenten sei, „sich zu laufenden Ermittlungsverfahren zu äußern“. Laschet blieb der Fragestunde fern. „Wenn das so weiter geht, sehe ich keine Chance mehr, die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses noch abzuwenden“, sagte SPD-Fraktionschef Kutschaty.