Jerusalem. Neuer Gewaltausbruch in Nahost: Die USA haben ihre Botschaft in Jerusalem eröffnet. Bei Protesten wurden 58 Palästinenser getötet.

Die international umstrittene Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem hat am Montag massive Zusammenstöße zwischen Palästinensern und der israelischen Armee mit Dutzenden Toten ausgelöst. Im Gazastreifen wurden bei Protesten am Grenzzaun mindestens 58 Palästinenser von Soldaten erschossen, etwa 2800 Menschen wurden verletzt, wie die Gesundheitsbehörde in Gaza mitteilte.

Es war der Tag mit den meisten Todesopfern seit dem Gaza-Krieg 2014. Die Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt löste bei den Palästinensern Zorn aus, in Israel sorgte der Schritt für Genugtuung.

US-Präsident Donald Trump äußerte in einer bei den Feierlichkeiten in Jerusalem übertragenen Videobotschaft die Hoffnung, dass es nun Frieden geben werde. „In Freundschaft reichen wir Israel, den Palästinensern und allen Nachbarn die Hand“, sagte Trump.

Russland sieht Frieden in Gefahr

An der Zeremonie nahmen 800 Gäste teil, darunter US-Finanzminister Steven Mnuchin, Präsidententochter Ivanka Trump sowie ihr Mann und Trump-Berater Jared Kushner.

Proteste in Gaza: Tote und Verletzte

Die Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem führt zu heftiger Gewalt an der israelischen Grenze. Dutzende Palästinenser sterben im Gazastreifen. Es ist der Tag mit den meisten Toten seit dem Gaza-Krieg 2014, Tausende weitere Menschen wurden verletzt.
Die Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem führt zu heftiger Gewalt an der israelischen Grenze. Dutzende Palästinenser sterben im Gazastreifen. Es ist der Tag mit den meisten Toten seit dem Gaza-Krieg 2014, Tausende weitere Menschen wurden verletzt. © REUTERS | IBRAHEEM ABU MUSTAFA
Die palästinensischen Demonstranten wollen nicht hinnehmen, dass die USA ihre Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen. US-Präsident Donald Trump hatte Jerusalem im Dezember im Alleingang als Hauptstadt Israels anerkannt.
Die palästinensischen Demonstranten wollen nicht hinnehmen, dass die USA ihre Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen. US-Präsident Donald Trump hatte Jerusalem im Dezember im Alleingang als Hauptstadt Israels anerkannt. © REUTERS | MOHAMMED SALEM
Dichter Rauch steigt über den Demonstranten auf. Sie beanspruchen Ost-Jerusalem als Hauptstadt für einen eigenen – noch zu gründenden – Staat Palästina.
Dichter Rauch steigt über den Demonstranten auf. Sie beanspruchen Ost-Jerusalem als Hauptstadt für einen eigenen – noch zu gründenden – Staat Palästina. © REUTERS | IBRAHEEM ABU MUSTAFA
Kaum noch zu erkennen: Ein Demonstrant trägt einen Autoreifen, während andere vor dem Feuer israelischer Soldaten in Deckung gehen.
Kaum noch zu erkennen: Ein Demonstrant trägt einen Autoreifen, während andere vor dem Feuer israelischer Soldaten in Deckung gehen. © REUTERS | IBRAHEEM ABU MUSTAFA
Zehntausende Palästinenser beteiligen sich an den Protesten am Grenzzaun.
Zehntausende Palästinenser beteiligen sich an den Protesten am Grenzzaun. © REUTERS | IBRAHEEM ABU MUSTAFA
Auch auf den Straßen von Bethlehem verbrennen Jugendliche Reifen.
Auch auf den Straßen von Bethlehem verbrennen Jugendliche Reifen. © dpa | Majdi Mohammed
Eine Demonstrantin vor einer Rauchwand an der israelischen Grenze.
Eine Demonstrantin vor einer Rauchwand an der israelischen Grenze. © REUTERS | MOHAMMED SALEM
Palästinenser versuchen, ein Feuer zu löschen, das durch israelische Drohnen verursacht worden ist.
Palästinenser versuchen, ein Feuer zu löschen, das durch israelische Drohnen verursacht worden ist. © dpa | -
Ein verwundeter palästinensischer Junge wird fortgetragen.
Ein verwundeter palästinensischer Junge wird fortgetragen. © REUTERS | IBRAHEEM ABU MUSTAFA
Tränengas für die Demonstranten: Ein israelischer Polizist zielt auf Palästinenser.
Tränengas für die Demonstranten: Ein israelischer Polizist zielt auf Palästinenser. © REUTERS | MUSSA ISSA QAWASMA
Auf der anderen Seite nutzt ein Demonstrant eine Schleuder, um Steine auf die israelischen Truppen zu werfen.
Auf der anderen Seite nutzt ein Demonstrant eine Schleuder, um Steine auf die israelischen Truppen zu werfen. © REUTERS | MOHAMMED SALEM
Andere Welt in Jerusalem: Bei Trump Tochter Ivanka (Mitte) scheint die Stimmung gelöst zu sein.
Andere Welt in Jerusalem: Bei Trump Tochter Ivanka (Mitte) scheint die Stimmung gelöst zu sein. © REUTERS | RONEN ZVULUN
Sie applaudieren dem US-Botschafter in Israel, David Friedman, der bei der Eröffnungszeremonie der neuen Botschaft spricht.
Sie applaudieren dem US-Botschafter in Israel, David Friedman, der bei der Eröffnungszeremonie der neuen Botschaft spricht. © REUTERS | RONEN ZVULUN
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Der palästinensische Gesundheitsminister Dschawad Awad warf Israel in Ramallah ein „Massaker an unbewaffneten Demonstranten“ vor. Russland sieht angesichts der Verlegung der US-Botschaft den Frieden in Gefahr. Die Türkei sprach von einem „Massaker“. Deutschland und Frankreich mahnten zur Mäßigung. Das dschihadistische Terrornetzwerk Al-Kaida rief zum Heiligen Krieg auf.

Trump hob die Freundschaft zwischen den USA und Israel hervor, erwähnte mögliche Rechte der Palästinenser jedoch nicht. „Israel ist eine souveräne Nation mit dem Recht, seine Hauptstadt selbst zu bestimmen“, sagte Trump. „Wir haben in der Vergangenheit das Offensichtliche nicht anerkannt.“ Die Palästinenser beanspruchen den Ostteil der Stadt als Hauptstadt eines künftigen Staates.

Israelische Soldaten schießen auf protestierende Palästinenser

Im Gazastreifen protestierten Zehntausende Menschen. Israelische Soldaten erschossen Palästinenser, die sich dem Grenzzaun zu sehr näherten oder ihn beschädigen wollten. Die israelische Armee warf den Palästinensern „beispiellose Gewalt“ vor. Sie hätten Soldaten mit Brandbomben und explosiven Gegenständen beworfen.

Auf Fotos waren junge Palästinenser mit Steinschleudern und brennende Autoreifen zu sehen. Die israelische Luftwaffe habe zudem Posten der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas angegriffen. Damit habe die Armee auf Beschuss von dort auf Soldaten reagiert.

Auch in Ramallah im Westjordanland nahmen Tausende Palästinenser an einem Protestmarsch teil. Sie trugen palästinensische und schwarze Flaggen sowie Schlüssel. Damit wiesen sie auf ihre Forderung nach einer Rückkehr in die Gebiete hin, aus denen 1948 im Zuge der israelischen Staatsgründung Hunderttausende Palästinenser flohen oder vertrieben wurden.

Darum ist Jerusalem als Hauptstadt so umstritten

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    Demonstranten verbrannten US-Flaggen. Anschließend zogen Hunderte weiter zu Kontrollpunkten der israelischen Armee. Dort kam es nach palästinensischen Angaben zu Konfrontationen mit Sicherheitskräften, unter anderem in Kalandia und Bethlehem.

    EU-Außenbeauftragte fordert Zurückhaltung von beiden Seiten

    UN-Generalsekretär Antonio Guterres forderte eine politische Lösung des Konflikts. „Es gibt keinen Plan B zur Zwei-Staaten-Lösung“, bekräftigte der UN-Chefdiplomat in Wien. Das sei der einzige Weg, damit Israelis und Palästinenser in Frieden miteinander leben könnten.

    Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini rief beide Seiten angesichts der Eskalation der Gewalt zu „allergrößter Zurückhaltung“ auf. „Israel muss das Recht auf friedliche Demonstrationen respektieren und bei der Anwendung von Gewalt den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit wahren“, ließ sie am Montag in Brüssel mitteilen. Die Hamas und die Anführer der Demonstration im Gazastreifen müssten wiederum sicherstellen, dass die Proteste absolut friedlich blieben.

    Israels Nachbarstaaten Libanon, Jordanien und Ägypten verurteilten die Gewalt im Gazastreifen. Es handele sich um „exzessive Gewalt gegen wehrlose palästinensische Menschen“, sagte der jordanische Regierungssprecher Mohammed al-Momani.

    Internationale Gemeinschaft pocht auf Klärung des Grenzverlaufs

    US-Präsident

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    . Er kündigte die Verlegung der Botschaft von Tel Aviv in die Heilige Stadt an. Die Entscheidung wurde international scharf kritisiert. Es kam seither immer wieder zu

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    Israel hat den Ostteil Jerusalems im Sechstagekrieg 1967 erobert. Den Anspruch der Palästinenser auf Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines eigenen Staates Palästina lehnt Israel ab. Doch die internationale Gemeinschaft pocht darauf, dass der künftige Grenzverlauf in Verhandlungen beider Seiten geklärt wird. Dies hat auch Trump gesagt.

    Israel feiert 70 Jahre Unabhängigkeit

    Feuerwerk auf dem Rabin-Platz in Tel Aviv. Israelis feiern den 70. Unabhängigkeitstag des jüdischen Staates – mit einer riesigen Strandparty, Lichtshows und Konzerten.
    Feuerwerk auf dem Rabin-Platz in Tel Aviv. Israelis feiern den 70. Unabhängigkeitstag des jüdischen Staates – mit einer riesigen Strandparty, Lichtshows und Konzerten. © dpa | Oded Balilty
    Feiernde in der südisraelischen Stadt Ashkelon.
    Feiernde in der südisraelischen Stadt Ashkelon. © REUTERS | AMIR COHEN
    In Jerusalem versammelten sich am Mittwoch Tausende Menschen zur Feier der Unabhängigkeit.
    In Jerusalem versammelten sich am Mittwoch Tausende Menschen zur Feier der Unabhängigkeit. © REUTERS | RONEN ZVULUN
    Neben Feuerwerken, Tänzen und Fackelzeremonien soll es auch eine Flugschau der israelischen Luftwaffe geben.
    Neben Feuerwerken, Tänzen und Fackelzeremonien soll es auch eine Flugschau der israelischen Luftwaffe geben. © REUTERS | AMIR COHEN
    Ein Ballonverkäufer in Ashkelon.
    Ein Ballonverkäufer in Ashkelon. © REUTERS | AMIR COHEN
    Israelische Kinder besprühen sich während der Feierlichkeiten in Ashkelon mit Schaumspray.
    Israelische Kinder besprühen sich während der Feierlichkeiten in Ashkelon mit Schaumspray. © REUTERS | AMIR COHEN
    Am Tag vor der Feier gedachte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu auf dem Militärfriedhof Herzlberg der Opfer des Unabhängigkeitskrieges.
    Am Tag vor der Feier gedachte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu auf dem Militärfriedhof Herzlberg der Opfer des Unabhängigkeitskrieges. © REUTERS | POOL
    Eine heilige jüdische Schriftrolle wird im Museum in Or Yehuda ausgestellt.
    Eine heilige jüdische Schriftrolle wird im Museum in Or Yehuda ausgestellt. © REUTERS | AMIR COHEN
    Die Feierlichkeiten, die am Mittwochabend begannen, sollen 70 Stunden dauern und bis Samstagabend gehen. Während des Sabbats von Freitagabend an gibt es eine Ruhepause.
    Die Feierlichkeiten, die am Mittwochabend begannen, sollen 70 Stunden dauern und bis Samstagabend gehen. Während des Sabbats von Freitagabend an gibt es eine Ruhepause. © REUTERS | AMMAR AWAD
    Gefeiert wird auf Partys am Strand und bei Straßenfesten wie in Tel Aviv, Jerusalem und Ashkelon.
    Gefeiert wird auf Partys am Strand und bei Straßenfesten wie in Tel Aviv, Jerusalem und Ashkelon. © REUTERS | AMIR COHEN
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    Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu bezeichnete die Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem als „glorreichen Tag“. Israel habe „keine besseren Freunde auf der Welt“ als die USA. „Danke, Präsident Trump, dass Sie den Mut hatten, ihre Versprechungen einzuhalten!“

    USA will helfen, Frieden zu schaffen

    Es sei auch „ein großer Tag für den Frieden“, sagte Netanjahu. „Ein Frieden, der auf Lügen basiert, kann nur an den Felsen der nahöstlichen Realität zerschellen. Und die Wahrheit ist, dass Jerusalem immer die Hauptstadt des jüdischen Volkes bleiben wird.“

    Kushner betonte, die US-Regierung werde sich weiter um ein Friedensabkommen zwischen Israelis und Palästinensern bemühen. Die USA seien entschlossen, dabei zu helfen, „einen nachhaltigen Frieden zu schaffen“.

    In Bezug auf die zeitgleichen tödlichen Proteste an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel sagte Kushner: „Diejenigen, die Gewalt provozieren, sind Teil des Problems, nicht Teil der Lösung.“ Kushner gehört zu Trumps Team, das sich um eine Friedenslösung für den Nahen Osten bemühen soll.

    Türkei sieht USA als Teil des Nahost-Problems

    Die Bundesregierung rief angesichts der Auseinandersetzungen zur Mäßigung auf. Die Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem dürfe kein Anlass für Gewalt sein, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin. Im Konflikt um den Status von Jerusalem könne es nur eine einvernehmliche Verhandlungslösung geben. Die Bundesregierung werde auch weiter nichts tun, was Zweifel an ihrer völkerrechtlichen Haltung zum Status Jerusalems aufkommen lassen könnte.

    Das sind die heiligen Stätten Jerusalems

    Der Felsendom in Jerusalem: Die goldene Kuppel wirkt wie ein Wahrzeichen für die ganze Stadt. Es handelt sich bei dem Bauwerk um eines der Heiligtümer des Islam. In Israel liegen die heiligen Stätten von Judentum, Christentum und Islam. Wir zeigen sie.
    Der Felsendom in Jerusalem: Die goldene Kuppel wirkt wie ein Wahrzeichen für die ganze Stadt. Es handelt sich bei dem Bauwerk um eines der Heiligtümer des Islam. In Israel liegen die heiligen Stätten von Judentum, Christentum und Islam. Wir zeigen sie. © Getty Images | Spencer Platt
    Nahe des Felsendoms (mit goldener Kuppel) befindet sich die Al-Aksa-Moschee mit dunkler Kuppel. Sie ist die drittwichtigste Moschee des Islam.
    Nahe des Felsendoms (mit goldener Kuppel) befindet sich die Al-Aksa-Moschee mit dunkler Kuppel. Sie ist die drittwichtigste Moschee des Islam. © Getty Images | Spencer Platt
    Der Tempelberg befindet sich im südöstlichen Teil der Altstadt von Jerusalem.
    Der Tempelberg befindet sich im südöstlichen Teil der Altstadt von Jerusalem. © dpa | Oded Balilty
    Die Grabeskirche in der Altstadt: Sie gilt als das wichtigste Heiligtum des Christentums. Laut Überlieferung wurde Jesus Christus hier nach seiner Kreuzigung begraben. Traditionell feiern Gläubige dort auch das Osterereignis: die Auferstehung Christi.
    Die Grabeskirche in der Altstadt: Sie gilt als das wichtigste Heiligtum des Christentums. Laut Überlieferung wurde Jesus Christus hier nach seiner Kreuzigung begraben. Traditionell feiern Gläubige dort auch das Osterereignis: die Auferstehung Christi. © DEBBIE HILL | Debbie Hill
    Blick ins Innere der Basilika.
    Blick ins Innere der Basilika. © picture alliance/AP Photo | dpa Picture-Alliance / Dusan Vranic
    Die Golgotakapelle mit dem griechisch-orthodoxen Kreuzigungsaltar in der Grabeskirche. Das aramäische Wort Golgota (Golgatha) bedeutet Schädel, die Bezeichnung für eine Felsformation, die die Form eines Schädels aufwies. Zwischen den Säulen, die die Altarplatte tragen, befindet sich das Felsloch, in dem das Kreuz gestanden haben soll, an dem Jesus starb. Viele Gläubige kriechen an diese Stelle unter die Altarplatte. Die Kapelle ist die 14. Station der Via Dolorosa.
    Die Golgotakapelle mit dem griechisch-orthodoxen Kreuzigungsaltar in der Grabeskirche. Das aramäische Wort Golgota (Golgatha) bedeutet Schädel, die Bezeichnung für eine Felsformation, die die Form eines Schädels aufwies. Zwischen den Säulen, die die Altarplatte tragen, befindet sich das Felsloch, in dem das Kreuz gestanden haben soll, an dem Jesus starb. Viele Gläubige kriechen an diese Stelle unter die Altarplatte. Die Kapelle ist die 14. Station der Via Dolorosa. © © epd-bild / Norbert Neetz | Norbert Neetz
    Die Via Dolorosa: In der Jerusalemer Altstadt erinnern am Karfreitag Tausende christliche Pilger auf dem Weg des Schmerzen an das Leiden und Sterben Jesu.
    Die Via Dolorosa: In der Jerusalemer Altstadt erinnern am Karfreitag Tausende christliche Pilger auf dem Weg des Schmerzen an das Leiden und Sterben Jesu. © REUTERS | REUTERS / AMIR COHEN
    Die Strecke vom Löwentor bis zur Grabeskirche soll in biblischer Zeit den Amtssitz des römischen Stadthalters Pontius Pilatus mit der Hinrichtungsstätte auf dem Hügel Golgotha verbunden haben. Wie Jesus schultern viele Gläubige auf der Via Dolorosa ein Holzkreuz.
    Die Strecke vom Löwentor bis zur Grabeskirche soll in biblischer Zeit den Amtssitz des römischen Stadthalters Pontius Pilatus mit der Hinrichtungsstätte auf dem Hügel Golgotha verbunden haben. Wie Jesus schultern viele Gläubige auf der Via Dolorosa ein Holzkreuz. © © epd-bild / Debbie Hill | Debbie Hill
    Die Klagemauer in Jerusalem: Sie gilt als eine der wichtigsten heiligen Stätten des Judentums.
    Die Klagemauer in Jerusalem: Sie gilt als eine der wichtigsten heiligen Stätten des Judentums. © © epd-bild / Fröhlich | Fröhlich
    Papst Franziskus bei seinem Besuch der Klagemauer im Mai 2014. Das Foto zeigt ihn, wie er ein Bittgesuch um Frieden in die Ritzen des Bauwerks steckt. Das machen auch viele andere Gläubige.
    Papst Franziskus bei seinem Besuch der Klagemauer im Mai 2014. Das Foto zeigt ihn, wie er ein Bittgesuch um Frieden in die Ritzen des Bauwerks steckt. Das machen auch viele andere Gläubige. © epd | Osservatore Romano
    Der Garten Gethsemane („Ölpresse“) am Fuße des Ölberges in Jerusalem: Hier soll  Jesus vor seiner Festnahme gebetet haben und durch den Judaskuss verraten worden sein.
    Der Garten Gethsemane („Ölpresse“) am Fuße des Ölberges in Jerusalem: Hier soll Jesus vor seiner Festnahme gebetet haben und durch den Judaskuss verraten worden sein. © epd | Gerold Meppelink
    Die „Kirche aller Nationen“ steht im Garten Gethsemane. Auch bekannt als Todesangstbasilika entstand sie mit Spenden vieler Nationen zwischen 1919 und 1924.
    Die „Kirche aller Nationen“ steht im Garten Gethsemane. Auch bekannt als Todesangstbasilika entstand sie mit Spenden vieler Nationen zwischen 1919 und 1924. © © epd-bild / Norbert Neetz | Norbert Neetz
    Die Himmelfahrtskapelle liegt auf der höchsten Stelle des Ölberges. Der Überlieferung zufolge soll Jesus Christus von hier aus zum Himmel aufgefahren sein.
    Die Himmelfahrtskapelle liegt auf der höchsten Stelle des Ölberges. Der Überlieferung zufolge soll Jesus Christus von hier aus zum Himmel aufgefahren sein. © © epd-bild / Fröhlich | Fröhlich
    Im Inneren der Kapelle ist der angeblich letzte Fußabdruck Jesu zu sehen.
    Im Inneren der Kapelle ist der angeblich letzte Fußabdruck Jesu zu sehen. © epd | Gerold Meppelink
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    Russland äußerte sich besorgt über die Verlegung der Botschaft. Dies könne die Spannungen im Nahen Osten weiter verstärken, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Agenturen zufolge. „Wir haben diese Befürchtungen“, sagte er in Moskau.

    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte in London, Amerika sei nun nicht mehr Teil der Lösung des Nahostkonflikts, sondern Teil des Problems. Washington habe seine „Rolle als Vermittler im Friedensprozess des Mittleren Ostens verwirkt und verloren“. Der türkische Regierungssprecher Bekir Bozdag sprach von einem „Massaker an den Palästinensern“, an dem Israel und die USA die Schuld trügen.

    Al-Kaida ruft zu Heiligem Krieg auf

    Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri rief seine Anhänger angesichts der Botschaftsverlegung zum Widerstand auf. Es sei nötig, die Feinde vereint mit einem Heiligen Krieg (Dschihad) zu bekämpfen, sagte er in einem Video, das am Sonntagabend auf Propagandakanälen der Extremisten im Internet aufgetaucht war. Al-Sawahiri kritisierte zudem Trump, der „das wahre Gesicht der Kreuzzüge“ enthüllt habe.

    Israels Armee hat die Zahl ihrer Soldaten an der Gaza-Grenze verdoppelt. Seit Ende März sind dort bei gewaltsamen Konfrontationen von Palästinensern und israelischen Soldaten insgesamt 107 Palästinenser getötet und Tausende verletzt worden. Beim „Marsch der Rückkehr“ haben Zehntausende ein Recht auf Rückkehr in das heutige israelische Staatsgebiet gefordert. Israel lehnt das ab. (dpa)