Wer abends verzweifelt auf der Parkplatzsuche Runde um Runde durch die Straßen kurvt, wird wenig Verständnis für die Forderung des Vonovia-Chefs aufbringen. Wären Bauherren nicht mehr verpflichtet, für ihre Mieter und Mitarbeiter Stellplätze zu schaffen, dürfte der Parkdruck in Wohngebieten und Innenstädten noch weiter steigen. Daran kann niemand ein Interesse haben. Fakt ist aber auch, dass sich Unternehmen schon immer von der Stellplatzpflicht freikaufen konnten. Das treibt zwar die Baukosten in die Höhe, hilft den Anwohnern aber wenig. Denn die Ablösesumme kann die Stadt auch in Radwege, Parkhäuser oder das Busnetz stecken. Davon profitieren dann im Zweifel weit entfernte Stadtteile.
Wer abends verzweifelt auf der Parkplatzsuche Runde um Runde durch die Straßen kurvt, wird wenig Verständnis für die Forderung des Vonovia-Chefs aufbringen. Wären Bauherren nicht mehr verpflichtet, für ihre Mieter und Mitarbeiter Stellplätze zu schaffen, dürfte der Parkdruck in Wohngebieten und Innenstädten noch weiter steigen. Daran kann niemand ein Interesse haben. Fakt ist aber auch, dass sich Unternehmen schon immer von der Stellplatzpflicht freikaufen konnten. Das treibt zwar die Baukosten in die Höhe, hilft den Anwohnern aber wenig. Denn die Ablösesumme kann die Stadt auch in Radwege, Parkhäuser oder das Busnetz stecken. Davon profitieren dann im Zweifel weit entfernte Stadtteile.
Solange aber die Städte keine überzeugenden Anreize bietet, auf Car Sharing, Fahrrad oder Bus & Bahn umzusteigen, werden sich weiter die Blechlawinen durch die Straßen quälen. Insofern hat der nicht ganz uneigennützige Wunsch des Vonovia-Chefs auch sein Gutes: Er heizt die Debatte um Mobilität, bezahlbare Mieten und Wohnungsnot erneut an. Denn vernünftige Lösungen sind längst nicht in Sicht.