Der schwierige Kurzbesuch von Angela Merkel bei Donald Trump hat für die Kanzlerin einen Wert an sich. Sie und damit auch Deutschland sind nach quälenden Monaten der Regierungsbildung zurück auf der Weltbühne. Immerhin. Trump hat, während in Deutschland über die Befristung von Verträgen und den Familiennachzug in Koalitionsverhandlungen diskutiert wurde, damit begonnen, seine Versprechen aus dem Wahlkampf für ein stärkeres Amerika umzusetzen. Und damit, die Weltordnung derart zu verändern, dass man in Europa im Mai gleich auf zwei Termine starrt, an denen Trump sich anschicken könnte, sowohl einen Handelskrieg mit der EU anzuzetteln, als auch die Lage im Nahen Osten durch ein Kündigen des Iran-Atom­abkommens explosiver zu machen.

Der schwierige Kurzbesuch von Angela Merkel bei Donald Trump hat für die Kanzlerin einen Wert an sich. Sie und damit auch Deutschland sind nach quälenden Monaten der Regierungsbildung zurück auf der Weltbühne. Immerhin. Trump hat, während in Deutschland über die Befristung von Verträgen und den Familiennachzug in Koalitionsverhandlungen diskutiert wurde, damit begonnen, seine Versprechen aus dem Wahlkampf für ein stärkeres Amerika umzusetzen. Und damit, die Weltordnung derart zu verändern, dass man in Europa im Mai gleich auf zwei Termine starrt, an denen Trump sich anschicken könnte, sowohl einen Handelskrieg mit der EU anzuzetteln, als auch die Lage im Nahen Osten durch ein Kündigen des Iran-Atom­abkommens explosiver zu machen.

Die Besuche von Frankreichs Präsident Macron und Merkel – eine Prunk-Parade auf der einen, eine nüchterne Positionsbestimmung auf der anderen Seite – waren daher Feuerwehr-Missionen: der Versuch, einen Unberechenbaren einzufangen. Am Ende kann man sagen, dass man es zumindest versucht hat. Gut so. Man muss Trump deutlich machen, dass sich die Europäer nicht auseinanderdividieren lassen.