Die Dänen sind ein zufriedenes Volk. Immer wieder zeigen Umfragen, dass sie nicht nur zu den glücklichsten Menschen weltweit gehören, sondern auch gerne ihre Steuern und Sozialabgaben zahlen. Und das sogar, obwohl die Abgabenlast im internationalen Vergleich besonders hoch ist, wie die OECD-Untersuchung für 35 Industrienationen belegt. Einem alleinstehenden Durchschnittsverdiener werden gut 36 Prozent vom Gehalt abgezogen – nur in Deutschland und Belgien langt der Staat noch mehr zu.

Die Dänen sind ein zufriedenes Volk. Immer wieder zeigen Umfragen, dass sie nicht nur zu den glücklichsten Menschen weltweit gehören, sondern auch gerne ihre Steuern und Sozialabgaben zahlen. Und das sogar, obwohl die Abgabenlast im internationalen Vergleich besonders hoch ist, wie die OECD-Untersuchung für 35 Industrienationen belegt. Einem alleinstehenden Durchschnittsverdiener werden gut 36 Prozent vom Gehalt abgezogen – nur in Deutschland und Belgien langt der Staat noch mehr zu.

Die Dänen wissen: Mit ihrem Geld wird fair und transparent umgegangen. Die öffentliche Verwaltung ist fast komplett digitalisiert. Infrastrukturprojekte arbeitet der Staat meist geräuschlos ab. In Deutschland vermeldet das Finanzministerium seit dem Ende der Finanzkrise zwar jedes Jahr neue Rekordeinnahmen – doch beim Bürger kommt davon wenig an.

Auch die deutschen Steuerzahler müssen endlich deutlich mehr Leistung für ihr Geld bekommen. Allein durch einen Digitalisierungs-Ruck in der Verwaltung könnte Deutschland fünf Milliarden Euro im Jahr sparen, rechnete ein früherer dänischer Staatssekretär vor. Ganz abgesehen von den weiteren Vorteilen für die Bürger wie Behördengänge vom Sofa aus.

Gerade jetzt, wo es der Bundesrepublik finanziell so gut geht wie nie seit der Wiedervereinigung und die Ausgangslage am Arbeitsmarkt ideal ist, wäre ein guter Zeitpunkt für einschneidende Reformen. Der Staatsapparat muss ins digitale Zeitalter überführt und stark verkleinert werden. Die freie Wirtschaft hält zigtausende unbesetzte Stellen bereit. Auch viele öffentliche Einrichtungen, die nicht digitalisiert werden können, haben Personalnot – auch sie könnten von einer solchen Initiative profitieren.