Düsseldorf. Der Düsseldorfer Landtag ehrt Menschen, die während der Nazi-Diktatur ihr Leben riskiert haben, um Juden vor Deportation und Ermordung zu retten. „Ich bin meines Bruders Hüter“, lautet der Titel einer Ausstellung, die Landtagspräsident André Kuper am Dienstag eröffnete.

Der Düsseldorfer Landtag ehrt Menschen, die während der Nazi-Diktatur ihr Leben riskiert haben, um Juden vor Deportation und Ermordung zu retten. „Ich bin meines Bruders Hüter“, lautet der Titel einer Ausstellung, die Landtagspräsident André Kuper am Dienstag eröffnete.

„Erinnern ist der Schlüssel dazu, aus der Geschichte die richtigen Lehren zu ziehen“, sagte Kuper. Die Ausstellung widmet sich Menschen, die von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem mit dem Ehrentitel „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet wurden. Im Landtag wird vor allem der mutige Einsatz von elf Rettern thematisiert, darunter der 2013 verstorbene frühere Krupp-Manager Berthold Beitz und seine Frau Else sowie der Kölner Bankier Friedrich Carl Freiherr von Oppenheim. Beitz bewahrte in Boryslaw ab 1941 zahlreiche Menschen vor der Deportation, indem er sie als „unabkömmliche Arbeiter“ in seinen Fabriken versteckte. Oppenheim setzte sich für untergetauchte jüdische Familien ein.

Unterstützt wird die Ausstellung vom Freundeskreis Yad Vashem in Deutschland, dessen Vorsitzender der langjährige „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann ist. Die Ausstellung im Landtag kann bis einschließlich 27. Mai nach vorheriger Anmeldung (Tel. 0211/884 2129 oder veranstaltungen@landtag.nrw.de) besucht werden.