Berlin. Gleich beim ersten offiziellen Besuch des neuen Arbeitsministers Hubertus Heil (SPD) beim Arbeitgeberverband BDA hat es offenen Streit gegeben. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer machte danach am Mittwoch in Berlin deutlich, dass in dem Gesetzentwurf zur geplanten Brückenteilzeit aus Arbeitgebersicht „rote Linien“ überschritten würden.
Gleich beim ersten offiziellen Besuch des neuen Arbeitsministers Hubertus Heil (SPD) beim Arbeitgeberverband BDA hat es offenen Streit gegeben. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer machte danach am Mittwoch in Berlin deutlich, dass in dem Gesetzentwurf zur geplanten Brückenteilzeit aus Arbeitgebersicht „rote Linien“ überschritten würden.
Abzulehnen sei, dass das geplante Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit auch für längst bestehende Teilzeitverhältnisse gelten solle. Auch dass es das betroffene Unternehmen beweisen solle, wenn es keine solche Vollzeitstelle habe, sei nicht hinnehmbar.
Kramer beschwerte sich auch über das Verfahren. „Den Gesetzentwurf hat die Öffentlichkeit vor mir bekommen“, sagte er. Bis jetzt habe er ihn nicht lesen können. Kramer verwies auch auf die Zusammenarbeit mit Heils Vorgängerin, der jetzigen SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles. Er sei daran interessiert, durch Gespräche Lösungen in praktischen Fällen zu finden. „Da waren wir übrigens mit Frau Nahles schon sehr viel weiter.“
Heil signalisierte Gesprächsbereitschaft, machte aber auch deutlich, dass er an den Grundzügen des Gesetzentwurfs festhalten will.