Berlin. . Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff hat das Nein von Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Beteiligung an einem möglichen Militärangriff auf Syrien kritisiert. „Ich glaube, dass der Angriff mit den Chemiewaffen in Duma ein so schreckliches Verbrechen ist, dass wenn unsere westlichen Verbündeten sich vorbereiten, dort eine Antwort zu geben, Deutschland besser an der Seite der Alliierten steht“, sagte Lambsdorff gestern dem NDR.

Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff hat das Nein von Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Beteiligung an einem möglichen Militärangriff auf Syrien kritisiert. „Ich glaube, dass der Angriff mit den Chemiewaffen in Duma ein so schreckliches Verbrechen ist, dass wenn unsere westlichen Verbündeten sich vorbereiten, dort eine Antwort zu geben, Deutschland besser an der Seite der Alliierten steht“, sagte Lambsdorff gestern dem NDR.

Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann begrüßte in dem Sender dagegen, dass Merkel die deutsche Beteiligung an einer Militäraktion ausgeschlossen hat. „Unsere Kernkompetenz ist nicht die Durchführung von militärischen Vergeltungsschlägen - unsere Kompetenz ist eine starke Diplomatie, Ausgleich von Interessen, Deeskalation von Konflikten und die Unterstützung von Partnern durch Ausbildung“, sagte der SPD-Politiker.

Die Bundesregierung hat laut Außenminister Heiko Maas (SPD) nie eine Beteiligung an einem Militärschlag in Syrien erwogen. „Dass wir uns an Militärschlägen gegen Syrien beteiligen, (...) hat nie irgendwo zur Debatte gestanden“, sagte Maas.