Washington. . US-Präsident Donald Trump hat einen Raketenangriff auf Syrien angekündigt. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schrieb er gestern, Russland habe gedroht, angreifende Raketen abzuschießen. „Mach dich bereit Russland, denn sie werden kommen, hübsch und neu und ‘intelligent!’“, schrieb der US-Präsident. Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums erklärte, „intelligente Raketen“ sollten Terroristen treffen und nicht rechtmäßige Regierungen. Der Einsatz solcher Waffen könne ein Versuch sein, Beweise für einen mutmaßlichen Angriff mit Chemiewaffen in Syrien zu zerstören.
US-Präsident Donald Trump hat einen Raketenangriff auf Syrien angekündigt. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schrieb er gestern, Russland habe gedroht, angreifende Raketen abzuschießen. „Mach dich bereit Russland, denn sie werden kommen, hübsch und neu und ‘intelligent!’“, schrieb der US-Präsident. Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums erklärte, „intelligente Raketen“ sollten Terroristen treffen und nicht rechtmäßige Regierungen. Der Einsatz solcher Waffen könne ein Versuch sein, Beweise für einen mutmaßlichen Angriff mit Chemiewaffen in Syrien zu zerstören.
Russlands Botschafter im Libanon, Alexander Sasypkin, hatte erklärt, sollten die USA Syrien mit Raketen angreifen, dann würden diese abgeschossen und auch die Abschussvorrichtungen ins Visier genommen. Die Äußerungen Sasypkins machen die Brisanz der Lage deutlich. Nach seinen Worten sind US-Kriegsschiffe in der Region ein potenzielles Angriffsziel, wenn von ihnen Marschflugkörper auf Syrien abgefeuert würden. Damit würde dann eine direkte Konfrontation der beiden Atommächte drohen.
Die europäische Flugsicherungsbehörde Eurocontrol warnte Fluggesellschaften, im östlichen Mittelmeer könnten innerhalb der nächsten 72 Stunden Luft-Boden-Raketen und Marschflugkörper eingesetzt werden. Zudem könne es zu Störungen von Navigationsgeräten kommen.
Anlass des eskalierenden Konflikts ist ein mutmaßlicher Giftgasangriff im syrischen Duma, bei dem Dutzende Menschen getötet und verletzt worden sein sollen (siehe Box). Der Westen macht Syriens Präsident Baschar al-Assad dafür verantwortlich. Syrien bestreitet, Giftgas eingesetzt zu haben und hat Experten der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) eingeladen, die Vorwürfe zu überprüfen. Die OPCW will Inspektoren entsenden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte: „Es gibt schwere Indizien, die auf das syrische Regime weisen.“ Russland sprach von einer Inszenierung durch die Extremisten, um dem Westen einen Vorwand für ein militärisches Eingreifen zu liefern. Syriens Außenministerium wirft den USA vor, mit Lügen einen Vorwand zu schaffen, um das Land ins Visier zu nehmen.
Trumps Ankündigung eines Raketenangriffs sorgte an den Börsen für Verunsicherung. Der Frankfurter Leitindex Dax tauchte zwischenzeitlich um gut ein Prozent auf 12 260 Punkte ab.