Wenn Donald Trump Sätze schreibt wie „Mach dich bereit, Russland....“, dann muss das vielen Menschen auch hierzulande Angst machen. Wie vor einem Boxkampf plustert sich der Präsident auf; und auch die russische Seite spart nicht mit Drohungen. Doch leider geht es hier nicht um eine sportliche Auseinandersetzung, sondern um Krieg, um millionenfaches menschliches Leid und um gewaltige Zerstörungen. Man gilt als naiv, wenn man fragt, warum die Welt nicht endlich aus zu vielen Kriegen lernt. Alle beginnen mit der immer gleichen Rhetorik.
Wenn Donald Trump Sätze schreibt wie „Mach dich bereit, Russland....“, dann muss das vielen Menschen auch hierzulande Angst machen. Wie vor einem Boxkampf plustert sich der Präsident auf; und auch die russische Seite spart nicht mit Drohungen. Doch leider geht es hier nicht um eine sportliche Auseinandersetzung, sondern um Krieg, um millionenfaches menschliches Leid und um gewaltige Zerstörungen. Man gilt als naiv, wenn man fragt, warum die Welt nicht endlich aus zu vielen Kriegen lernt. Alle beginnen mit der immer gleichen Rhetorik.
In Syrien scheint die Lage nach so vielen Jahren des Bürgerkriegs höchst komplex. Es gibt keine unschuldigen Mächte mehr. Allen Beteiligten geht es nur um Macht und Einfluss. Aber keiner schert sich dabei um die Menschen. Zynischer geht es nicht.
Schon Obama sah 2013 eine „rote Linie“ überschritten, als in Syrien Giftgas eingesetzt wurde. Obama griff damals nicht ein. Vielleicht war das ein Fehler, der den syrischen Machthaber nur noch dreister machte.
Wenn Trump nun nicht Assad, sondern Russland direkt droht – dann ist das ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Klüger verhält sich Frankreichs Präsident Macron, der Raketen auf Giftgas-Anlagen abfeuern will, nicht aber auf russische Truppen. Damit nährt sich der Verdacht, dass Trumps Kriegsgeschrei vor allem von seinen aktuellen innenpolitischen Problemen ablenken will. Auch so etwas wiederholt sich in der Geschichte regelmäßig. Es endet meist blutig. Wo bleibt die kluge und besonnene Diplomatie?