Berlin. . In Zeiten angespannter Beziehungen zwischen Deutschland und den USA sowie Russland will die Bundesregierung zwei Bundestagsabgeordnete aus NRW als Trans­atlantik-Koordinator und Russland-Beauftragten ernennen.

In Zeiten angespannter Beziehungen zwischen Deutschland und den USA sowie Russland will die Bundesregierung zwei Bundestagsabgeordnete aus NRW als Trans­atlantik-Koordinator und Russland-Beauftragten ernennen.

Nach Informationen von Reuters aus Koalitionskreisen soll der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese neuer Russland-Beauftragter der Bundesregierung werden. Peter Beyer (CDU) soll künftig für die Kontakte nach Amerika zuständig sein. Die Personalien sollen ebenso wie die des erstmals ernannten Anti­semitismus-Beauftragten Felix Klein am Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden.

Der 34-jährige Jurist Wiese aus dem Hochsauerlandkreis folgt im Amt des Russland-Beauftragten auf den SPD-Politiker Gernot Erler. Für Wiese sind die Außen- und Russlandpolitik ein neues Feld. Derzeit ist er im Bundestag Mitglied des Landwirtschafts-Ausschusses. In der alten Bundesregierung war er zuletzt Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium.

Der 48-jährige Rechtsanwalt Beyer kommt aus Ratingen. Er ist Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, hat in den USA studiert und wird Nachfolger von Jürgen Hardt, der außenpolitischer Sprecher der Union bleibt. Beyer gilt als bisheriger Berichterstatter der Unions-Bundestagsfraktion als transatlantischer Experte.